So die Liebe ja betrübet/
Ist die Schuld nur dem/ der liebet.
Wer sein Leiden stets verschweigt/
Und mit stillen Seuffzern klaget/
Dem ist Amor nicht geneigt.
Weil er nicht nach Hülffe fraget.
Gönnt die Brust
Sich die Lust/
So muß sie auf selbe dencken/
Wo man sie ihr weiß zu schencken.
Frage die/ so dich besieget/
Selbe weiß auch was vergnüget.
Nur bey sich verliebt zu seyn
Heist in Schatten Sonne suchen/
Und die machen offt die Pein/
Die auf ihr Verhängniß fluchen
Einen Brand
Mehrt die Hand
Die noch Qvaal wie heise Kohlen
Zu der Liebes Glut will hohlen.
Wer den Zucker nicht will speisen/
Kan ihn auch nicht süsse heissen/
Auch der Muscateller Most
Muß vor Liebe bitter werden/
Ja es kommt der Götter Kost
Durch die Liebe nur auf Erden.
Glaube diß
Bleibt gewiß:
So die Liebe ja betrübet
Ist die Schuld nur dem der liebet.
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Ach süsse Stunde brich doch an/
Mein Hoffen zu vergnügen.
Mein Hertze dencket stets daran
Durch Lieb und Treu zu siegen.
Drum Amor komm und sey bereit/
Zu krönen die Beständigkeit.
Was kan wohl ein süßre Lust/
Und frohern Sinn verstatten?
Als wenn die allerschönste Brust
Sich wird mit meiner gatten.
Drüm Amor/ komm und sey bereit/
Zu krönen die Beständigkeit.
Doch bist du gantz von Stahl und Stein/
Soll ich zuletzt verderben?
So laß mich nur so glücklich seyn/
In deinen Arm zu sterben.
Ach! Amor komm/ ich bin bereit/
Zu küssen deine Sterblichkeit.