[7] Das Fischermädchen.
Steht auf sand’gem Dünenrücken
Eine Fischerhütt’ am Strand;
Abendroth und Netze schmücken
Wunderlich die Giebelwand.
5 Drinnen schnurrt das Spinnerädchen,...
[7] Das Fischermädchen.
Steht auf sand’gem Dünenrücken
Eine Fischerhütt’ am Strand;
Abendroth und Netze schmücken
Wunderlich die Giebelwand.
5 Drinnen schnurrt das Spinnerädchen,...
[193] Das Trauerspiel von Afghanistan.
Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
„Wer da!“ – „„Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus...
[18] Der Frühling an den Gefangnen.
(Nach dem Englischen des John Prince.)
„O komm, laß uns fliehn,
Laß uns jubelnd durchziehn
Die wiedererwachte Natur,
...
[21] Der Gast.
Das Kind ist krank zum Sterben,
Die Lampe giebt trägen Schein,
Die Mutter spricht: mir ist es
Als wären wir nicht allein.
5 Der Vater sucht zu lächeln,
Doch im Herzen pocht’s ihm bang,
...
[28] Der Kranich.
Rauh ging der Wind, der Regen troff,
Schon war ich naß und kalt;
Ich macht’ auf einem Bauernhof
Im Schutz des Zaunes halt.
5 Mit abgestutzten Flügeln schritt
Ein Kranich...
[64] Der Wenersee.
Mit dem Meergott kämpften heißer die Giganten einst, denn je;
Siegreich, aus des Nordmeers Armen, rissen sie den Wenersee,
Bauten, zwischen Sohn und Vater, einen länderbreiten Damm,
Stellten vor das...
[61] Der Wettersee.
Die Sonne sinkt in den Wettersee;
Da steigt – mit dem Neck und der Wasserfee –
Von Gold und Rubin, aus des Seees Gruft,
Ein Schloß an die abendgeröthete Luft.
5 Der Mond geht auf; da...
[255] Der alte Derffling.
Es haben alle Stände
So ihren Degenwerth,
Und selbst in Schneiderhände
Kam einst das Heldenschwert;
5 Drum jeder, der da zünftig
Mit Nadel und mit Scheer’,
Der mache...