• Tief mein Auge sich verschliesse,
    Da das Innere ihrer denkt!
    Übermächtig tiefe Süsse
    Wurde mir durch dich geschenkt.

    Erst mit unbemerktem Schritte
    Nahtest du, warst dann so nah,
    Ach, wenn aus des Herzens Mitte
    Ich dich sah und wiedersah!

    Wie als hätte es vernommen...

  • Stumm wurden längst die Polizeifanfaren,
    Die hier am Tage den Verkehr geregelt.
    In süßen Nebel liegen hingeflegelt
    Die Lichter, die am Tag geschäftlich waren.

    An Häusern sind sehr kitschige Figuren.
    Wir treffen manche Herren von der Presse
    Und viele von den aufgebauschten Huren,
    Sadistenzüge...

  • Bin dir tief
    Zugetan!
    Was dich rief,
    War kein Wahn.

    Glaube mir,
    Meinem Muss!
    Folge dir,
    Deinem Kuss!

    Süsses Blut,
    Hoher Traum,
    Bunte Glut,
    Heiliger Raum. (S. 168)...

  • Ich sehe immer deine Augenbogen
    Und deine Augen, blau bis auf den Grund.
    Ein Nachen bin ich nur auf diesen Wogen,
    In Licht gebadet ist das ganze Rund,

    Die dunklen Glocken tönen aus der Tiefe
    Fast freudig Harmonieen ohne Weh.
    Und einen Augenblick gibt es, als liefe
    Der Sonne Lächeln über...

  • Um deine Stirne blühn
    Flammen noch immer,
    Immer noch sprühn und glühn
    Göttliche Schimmer.

    Und eine Krone winkt,
    Glanz sich ergiesst,
    Kraft, die noch in dir singt
    Und überfliesst.

    Willst du verronnen sein,
    Du, mein Genoss?
    Himmlisch sind Wonnen...

  • Dein Aug' ist wie der Mond auf meinen Wellen,
    Geliebt ein Herrscher über Ebb' und Flut.
    Ich fühle mächtig meine Kräfte schwellen,
    Und strömend find' ich mich gesund und gut.

    Befreiung rauscht in mir aus allen Quellen
    In Atem, Träne, Blickeslust und Blut.
    Was klug verwahrt lag an geschützten Stellen,...

  • Was ich dir sang,
    Bald ist's erfüllt,
    Was  dich durchdrang,
    Einmal gestillt.

    Was du gesucht
    Bei Tag, bei Nacht,
    Lange verflucht,
    Dann ist's vollbracht.

    Abgrund wird Tal,
    Alles bist du.
    Nach deiner Wahl
    Fall' ich dir zu....

  • Den Fluch und Segen, beides hält umschlossen
    Dein fliessendes und offenes Element.
    Ein heller Strom bin ich zu dir geflossen,
    Ich, der Verführte, der dich nicht verkennt.

    Du, manchem Hexe, wurdest mir zur Fee.
    Ich wende mich zu deinem Heiligtume,
    In Treu gelobend, dass, wo ich auch geh',
    Ich...

  • Die Straße tut mir wohl; die ist schön breit.
    Wie ist das lieb von diesem rosa Licht!
    Das macht so singend müde mein Gesicht.
    Bald sind die Straßenkanten weich verschneit.

    Nun schützt die Stimmung meiner Augenlider
    Ein Seelchen, das einst schnaubte in den Wind.
    Wo blieben deine Augen? Deine Glieder?...

  • Ich fühle zwischen meinen offnen Armen
    Die goldne Luft des Saals und süßen Lichts.
    Ich fühle zwischen meinen goldnen Armen
    Den Jaguarmund deines Angesichts.

    In unsrer träumerischen Sofaecke,
    Wir fliegen langsam durch den großen Saal.
    Wir sind in einem schwebenden Verstecke.
    Um unsre...