• [161] An Ihren Genius.

    Send’ ihr Blumen und Frücht’ aus nieversiegender Fülle,
         Send’ ihr, freundlicher Geist, ewige Jugend herab!
    Hüll’ in deine Wonnen sie ein und laß sie die Zeit nicht...

  • [82] An Johannes Lämmerer.

    Wie einst Hans Sachs in seiner frommen Sitte
    Manch Lied auf armer Schustersbank gesungen,
    So ist auch dir manch frommes Lied gelungen
    Am Weberstuhl in armer, stiller Hütte.

    5...

  • [15]

  • [35] AN JULIUS ZEYER

    Du bist ein Meister; – früher oder später
    spannt sich dein Volk in deinen Siegeswagen;
    [...

  • An Karl Hadermann.

    Wie, Freund! du fühlst bey meinen Melodien
    Mit süßer Seelensympathie
    Kalliopens allmächtige Magie,
    Die dich – Apollo’s Priester – nach sich ziehen? –
    5 Dich wiegt die Ruh’ in süßen Phantasien;
    Und meiner Laute lesbisch sanfter Klang
    Begeistert dich zum göttlichsten Gesang,
    Zu Wielands und Petrarka’s Harmonien.
    ...

  • [32] An Land

    Wir sind betrunken wie die Wellen
    Im Stillen Ozean.
    Das hat uns armen Gesellen
    Der Whisky angetan.

    5 Wir glotzen stur in das Leben
    Wie ein gekochter Fisch.
    Wenn wir uns jetzt...

  • [100] An Laura.

    Unergründlich, wie die tiefste See,
    Sind, o Laura, deine schwarzen Augen. –
    Und mir ist so wohl, mir ist so weh,
    Und vor Lust und Schmerz ich fast vergeh’,
    5 Wenn ich...

  •      Den einzigen, Lida, welchen du lieben kannst,
    Forderst du ganz für dich und mit Recht.
    Auch ist er einzig dein.
    Denn, seit ich von dir bin,
    5 Scheint mir des schnellsten Lebens
    Lärmende Bewegung
    Nur ein leichter Flor, durch den ich deine Gestalt
    Immerfort wie in Wolken erblicke:
    Sie leuchtet mir freundlich und treu,
    10 Wie...

  • [20] An Lischen.

    Habe ein heitres, fröhliches Herz
    Januar, Februar und März,
    Sei immer mit dabei
    In April und Mai,
    5 [...

  • An Louise.
    Mit einem Gedichte von Ossian.

    Nimm dieses Lied das in vergangnen Zeiten
    Des Alterthums der weise Barde sang,
    Nie hat ein Lied auf eines Sängers Saiten
    Dahingerauscht, das diesem gleich erklang: –
    5 „Malvina, komm, du mußt den Vater leiten
    Zum Hügel dort, das stille Thal entlang!“
    So sprach der Greis, und gern vernahm die...