Unergründlich, wie die tiefste See,
Sind, o Laura, deine schwarzen Augen. –
Und mir ist so wohl, mir ist so weh,
Und vor Lust und Schmerz ich fast vergeh’,
Wenn ich schau’ in deine schwarzen Augen. –
Hast du, Laura, einen Blick für mich?
Einen Kuß, denn meine Lippen brennen? –
Heiß und feurig, Mädchen, lieb’ ich dich,
Jedes andre Bild in mir verblich,
Und der Tod nur kann uns wieder trennen. –
Seit ich dich zum ersten Mal geseh’n,
Laura, war mein Schicksal auch besiegelt. –
Du, nur du kannst diesen Drang versteh’n,
Heiß und feurig, wie des Samums Weh’n,
Und wie Lavagluten, ungezügelt. –
Deine Schönheit war der Götterstrahl,
Der mein Herz zu solcher Glut entzündet. –
Und nun bleibt mir anders keine Wahl:
Harr’ in Hoffenslust und Sehnsuchtsqual,
Bis dein Mund mir Gegenlieb’ verkündet. –