• [57]

     Auf dem Meere.

    Ausgetobt die wilden Stürme,
    Heiter, friedlich glänzt das Meer,
    Nichts erinnert an...

  • [26] AUF DEM WOLSCHAN

    Am Abend des Tages von Allerseelen

    I

    Die dürren Äste übergittern
    des Himmels abendblasse Scheiben;
    und über Grüfte, reich mit Flittern
    geschmückt, geht Wehmut, und es zittern
    ...

  • [45]

     Auf den Bergen.

    Freu’ Dich nicht des blauen Himmels,
    Bist Du noch so harmlos, Kind?
    Fühlst Du’s...

  • [113]

     Do hen sie mer e Ma vergrabe,
    's isch schad für sini bsundre Gabe.
    Gang, wo de witt, suech no so ein!
    Sel isch verbei, de findsch mer kein.

    Er isch e Himmelsg'lehrte gsi.
    In alle...

  • [132]

    Auf den Tod
    meines lieben Söhnleins Hermann.
      9. März 1872.

    Sobald der Stork so kommt und gôht
    Und oim koi’ Büable liega lôht,
    Klagt meanger Ma’: „wia gôhts doch...

  • [128]

    Auf den Tod meines lieben siebenjährigen
    Töchterchens Hilda Antonia.
      † 19. Juni 1871.

    Haischt[1] dia Kinderlusi?...

  •      Auf den Wällen Salamankas
    Sind die Lüfte lind und labend;
    Dort, mit meiner holden Donna,
    Wandle ich am Sommerabend.

    5      Um den schlanken Leib der Schönen
    Hab’ ich meinen Arm gebogen,
    Und mit sel’gem Finger fühl’ ich
    Ihres Busens stolzes Wogen.

         Doch ein ängstliches Geflüster
    10 Zieht sich durch die Lindenbäume,...

  • [9] AUF DER KLEINSEITE

    Alte Häuser, steilgegiebelt,
    hohe Türme voll Gebimmel, –
    in die engen Höfe liebelt
    nur ein winzig Stückchen Himmel.

    5 Und auf jedem Treppenpflocke
    müde lächelnd – Amoretten;...

  • Der Heimath angeknüpft durch zarte Bande,
         Riss ich mit wundem Herzen sie entzwey,
         Da trat dem Streitenden die Hoffnung bey,
         Und zeigte lächelnd hin in ferne Lande.

    5 Dort, sprach sie, keimt die Lieb’ und Leben neu,
         Die Freundschaft, die sich weinend von dir wandte,
         Entblühet jung Italiens mildem Strande,
         Und ist...

  • [86] Auf der Reise.

    Nach Li-tai-po.
    Vor meinem Lager liegt der helle
    Mondschein auf der Diele;
    mir war, als fiele
    auf die Schwelle
    5 das Frühlicht schon,
    mein Auge zweifelt noch.

    Und ich...