• [13] DER GOTT DER STADT

    Auf einem Häuserblocke sitzt er breit.
    Die Winde lagern schwarz um seine Stirn.
    Er schaut voll Wut, wo fern in Einsamkeit
    Die letzten Häuser in das Land verirrn.

    5 Vom Abend glänzt der rote...

  • [8] Die Bosheiten der Stadt.

    Crispus kauft und baut Palläste,
    Lebet herrlich, groß und reich;
    Hält Maitressen, feyert Feste,
    Und traktirt den Fürsten gleich:
    5 Dennoch sagt die karge Stadt,...

  • [80] Die Marktweiber in der Stadt.

    I chumm do us ’s Rothshere Hus,
    ’s isch wohr, ’s sieht proper us;
    doch ischs mer, sie heigen o Müeih und Noth
    und allerlei schweri Gidanke,
    5      „Chromet...

  • [452] Die Stadt
    (Reinschrift, in Entwurf übergehend)

    Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein
    Zerreißet vor des Mondes Untergang.
    Und tausend Fenster stehn die Nacht entlang
    Und blinzeln mit den Lidern, rot und...

  • [9]
     Die Stadt.

    Am grauen Strand, am grauen Meer
    Und seitab liegt die Stadt;
    Der Nebel drückt die Dächer schwer,
    Und durch die Stille braust das Meer
    5 Eintönig um die Stadt.

    Es rauscht kein...

  • [39] Die Stadt im Meer.

    Das ist des Todes Residenz,
    Diese seltsame Stadt im fernen Westen.
    Hier thront er und ertheilt Audienz
    Den Bösen und Guten, den Schlimmsten und Besten.
    5 Hier stehen...

  • [16]
    DIE SCHÖNE STADT
    Alte Plätze sonnig schweigen.
    Tief in Blau und Gold versponnen
    Traumhaft hasten sanfte Nonnen
    Unter schwüler Buchen Schweigen.

    5 Aus den braun erhellten Kirchen
    ...

  • [25] Man soll in keiner Stadt

    Man soll in keiner Stadt länger bleiben als ein halbes Jahr.
    Wenn man weiß, wie sie wurde und war,
    Wenn man die Männer hat weinen sehen
    Und die Frauen lachen,
    5 Soll man von dannen gehen,
    Neue Städte zu bewachen.

    Läßt man Freunde und Geliebte zurück,
    Wandert die Stadt mit einem als ein ewiges Glück.
    ...

  •   Die du so fern bist in der grossen Stadt,
    Ich grüsse dich, die mein vergessen hat.

    Einst hast du meiner Tag und Nacht gedacht,
    Stunden des Glücks mit mir verbracht, verlacht.

    Froh unter Scherzen schlossen wir den Bund -
    funkelt dein Auge noch, und...

  • VIEL Leute gehen morgens in die Stadt.
    So grambeladen sind die, daß sie nicht
    den Perlenglanz des Staubs am Wege sehen.
    Sie haben keine Zeit, stille zu stehen;
    sie sehen nicht die Blumen und das Blatt,
    das taubesprüht das Licht der Sonne bricht.
    So bin auch ich ein Sklave, und mein Gram
    liegt schwer auf...