[20] Auf einen Brand zu**

Ein Hurenhaus geriet um Mitternacht in Brand.
Schnell sprang, zum Löschen oder Retten,
Ein...

[22] Auf einen gewissen Leichenredner

O Redner! Dein Gesicht zieht jämmerliche Falten,
Indem dein Maul erbärmlich...

[251]                     XXV.
AUFMUNTERUNG ZUR FREUDE.

     Wer wollte sich mit Grillen plagen,
So lang’ uns Lenz...

Zurük! Hier ruhn die Erdenriesen,
     Fern von dem Volk in ihrer Gruft –
Um mit dem Volk nicht auferstehn zu müssen,
     Wenn einstens die Trompete ruft.

T.

Aus einem ungedruckten Roman.
I.

     Die Jugend flieht, die Hofnung ist zerronnen,
Des Lebens Blüthen fallen welkend ab,
Und unerreichbar fern sind meine Wonnen,
Und stumm und einsam bin ich, wie ein Grab.
5 Im ganzen weiten Reich der Wesen
...

Ja, wünsche mir Glück nur, wenn Ihr seht,
Wie sich mein schnurrend Rädchen dreht;
Das thut mir wohl, vom Kopf zur Zeh’,
Wärmt mich, wenn ich zu Bette geh’.
5 Ich setz’ mich nieder, sing’ und spinn’,
Bis spät zum Sommerabend hin;
Zufrieden, wenn’s auch...

Poet: Robert Burns

[145] Befehl an Zephyr.

Du Zephyr, der das stille Sehnen
Des Schäfers, Mädchen oft gesagt,
Wenn er, zu blöde bey der...

     Ach was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser sich zu treiben?
5 Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen...

Betrog’ner Bursch! Vergnügen,
     Das Dir das Weib kann geben,
Wird baldigst Dich belügen
     Verbittern Dir Dein Leben.

5 Die Wogen auf dem Meere,
     So wechselnd anzuschauen,
Der Wolken flieh’nde Heere,
     Sind Bilder nur der Frauen....

Poet: Robert Burns

Genius der Freiheit! Du der glühend
sich ins Herz der Nationen taucht,
wo ein Strahl von Menschenwürde schlummert,
schnell den Strahl in lohe Flammen haucht,

5      Wo, an welchem Himmelsfeuer zündest
du die Fackel? – Welche Sonne leiht
ihren Strahl dir...