Die Jugend flieht, die Hofnung ist zerronnen,
Des Lebens Blüthen fallen welkend ab,
Und unerreichbar fern sind meine Wonnen,
Und stumm und einsam bin ich, wie ein Grab.
Im ganzen weiten Reich der Wesen
Hast du allein die Zaubermacht,
Mich von dem Gram zu lösen,
Der jeden Trost verlacht.
Und ach! ich muß vor deinem Willen schweigen;
Was er verhängt, wird hoch von mir geehrt.
Was hülf’ es auch zu reden? – Ihn zu beugen?
So kühner Wahn hat nimmer mich bethört.
Du kennst das höchste Ziel des Lebens,
Und zeichnest deine Bahn dir vor.
Mein Flehen schlug vergebens
Voll Inbrunst an dein Ohr.