Träum’ ich? Ist mein Auge trüber?
     Nebelt’s mir ums Angesicht?
Meine Minna geht vorüber?
     Meine Minna kennt mich nicht?
5 Die am Arme seichter Laffen
     Blähend mit dem Fächer ficht,
Nimmer satt sich zu begaffen? –
     Meine Minna ist...

Zwei Augen sind's, aus deren Blicken
Die Sonne selbst ihr Feuer stahl
Seht, Männerherzen, gleich den Mücken,
Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl.

O sonnt' ich doch in diesen Augen,
Den Mücken gleich, mein Angesicht...

   1853

Ich hab' darüber nachgedacht
(Nachdenken immer nützt und frommt!)
Und hab...

Nur einmal noch die süßen Blicke
Möcht' ich auf mich gerichtet sehn,
Nur einmal noch im stillen Glücke
Und sehnend, Minna! vor dir stehn!

Und meine Thränen sollten rächen
An mir, dem Ungetreuen, dich
Und...

Poet: Adolf Hain

Du willst, daß ich dir künde,
Mein süßes Lieb,
Wo ich die Lieder finde,
Bald froh, bald trüb?

Wo ich Begeistrung sauge?
Aus deinem Blick,
Aus deinem Zauberauge,
Mein süßes Glück!
...

Poet: Adolf Hain

Uns zur Seiten alle Stunden
Gehn geliebte Todte mit,
Und Geschlechter, die geschwunden,
Stäuben auf bei unserm Tritt.

Doch auch durch die Himmelsräume
Täglich strahlt das Morgenroth -
Aus den Gräbern...

 
Träum' ich? Ist mein Auge trüber?
Nebelt's mir ums Angesicht?
Meine Minna geht vorüber?
Meine Minna kennt mich nicht?
Die am Arme seichter Toren
Blähend mit dem...

als sie ein Veilchen pflückte

Wandelte mich die Natur
In ein Veilchen dieser Triften;
Dir zu blühen, dir zu düften,
Süßes...

Meines Herzens jugendlichste Schwingen,
Meines Wesens feuervollste Macht
Biet' ich auf, den Augen Lob zu singen,
Die aus öder, freudenloser Nacht
Mich hinauf zum höchsten Lichte rissen,
Die mich mitten unter Finsternissen...