Anonymous (1500-1599)

Gender: 
Male
  • XIIII. (14)

    1. Ich habs gewagt, du schöne magd,
    in rechter lieb und trewe,
    Ich bitt halt fast, wie du mir hast, |fast=fest
    gered...

  • XIII. (13)

    1. So wünsche ich jr ein gute nacht,
    bey der ich war alleine,
    Ein freundlich wort sie zu mir sprach,
    wir zwey müssen uns scheiden.
    Ich scheide nit weit, Gott weis die zeit,
    widerkommen bringt freude....

  • XII. (12)

    1. Jetzt scheiden das bringt mir schwer,
    und macht gantz trawrig mich:
    Das ich nun mus von der,
    die offt erfrewet mich.
    Mit schimpffen und mit schertzen,
    hat sie mir mein gemüth erfrewt,
    ...

  • X. (10)

    1. So wünsch ich jr eine gute nacht,
    zu hundert tausent stunden,
    Wenn ich die lieb erst recht betracht,
    ist mir mein leid verschwunden.
    Wenn ich sie ansich, so erfrewet sie mich,...

  • VII. (7)

    1. Ich armes megdlein klag mich sehr,
    wie wil mir nu geschehen,
    das ich den hertz allerliebsten mein,
    so lang nit hab gesehen,
    der mir viel weil ond zeit vertreibt,
    sonst keiner auff dieser erden,...

  • IIII. (4)

    1. Nach lust hab ich mir auserwehlt,
    dich meines hertzen ein trösterin:
    In rechter lieb zu dir geselt,
    on argen wan, hertz mut und sinn,
    Zu dienen dir
    mit gantzem begier,
    hastu alzeit...

  • LX. (60)

    1. Der wechter verkündiget uns den tag,
    an hoher zinnen da er lag,
    wol auff geselle es mus gescheiden sein,
    wo nun zwey bey einander sein,
    die scheiden sich bald,
    der mond scheint durch den grünen wald...

  • LIX. (59)

    1. Ich weis ein frewlein hübsch und fein,
    wolt Gott ich solt heint bey jr sein,
    solt freundlich mit jr schertzen.
    In zucht und ehr, nicht mehr ich beger,
    denn ich sie lieb von hertzen.

    2. Ir...

  • LVIII. (58)

    1. Die sonne ist verblichen,
    die stern seind auffgangen,
    Die nacht die kömpt geschlichen,
    fraw nachtigal mit jrem gesang.
    Der mond ist auffgegangen,
    red sich ein wechter gut,
    und welcher...

  • LVII. (57)

    1. Nach grüner farb mein hertz verlangt,
    da ich elend was,
    Das ist der liebe ein anfang,
    recht so dz grüne gras,
    Entsprossen aus des meyens schein,
    mit so manchen blümlein klar,
    des hat...