Gram und Schmerz ist Heil und Glück, Weg liegt frei,
Herrin, mach, daß Eines mir Prüfung sei.
Hocherhobener Stirne geh ich voran,
sicheren Schrittes wie erlöst, als ein Mann,
der Verlust und Tod nicht kennt, nur Gewinn;
taktbewegt durch Herzmusik, von Beginn
bis zum Tode, tänzergleich, so getreu
deinen Rhythmus, der mich schafft stark und neu.
Er gibt Kraft dies durchzustehn. Deine Hand
führt durch Wildnis einmal doch dir ins Land.
Weit in weiter Ferne blinkt Licht und sie,
deine Küste ... O, mir bricht Knie und Knie.
Heimkehr
More from Poet
-
Herzenstakt und Melodie strömst du aus,
ordnest gültig, was in mir wirr und kraus.
Bin ich fern dir, wie verbannt, du bist nah,
sinn ich, streite, wache, träume, du bist da.
Darf ich auch nicht bei dir sein, abgesprengt,
sieh,... -
Neue Klänge wurden laut, Stimmen drangen in mein Ohr,
Herz wird schwer, daß es so ganz deinen Klang verlor.
Sturmchoral auf hoher See, Kanon in der Erde Schoß,
Dynamit und Felsensturz: dein gedacht ich bloß.
Trommeln, Pfeifen, Hörner, Tanz,... -
Neues Glänzen schien mich an, Lichte brachen in mich ein;
sie erleuchten nicht mein Herz, wie dein Licht und Schein.
Blutrot sank die Sonne oft. Morgens stieg sie golden hoch.
Strahlte mittags weißer Glut: dein gedacht ich doch.
Steppe... -
Dient ein kriegsgefangener Prinz dem Eroberer beim Mahl,
ist doch sein verbissenes Weh klein zu meiner Qual;
eines Abgesetzten Gram, eines Sultans, der verarmt,
klein zu meiner Not, der sich keine Seel erbarmt.
Beide wichen der Gewalt, doch... -
Als mir solch Gesicht geschah, war ich völlig fassungslos,
lag am Boden herzentblößt, aller Hoffnung bloß.
Trotzlust peitschte hart mich auf, schalt mich rüttelnd schwach und zag,
lockte in die Weite mich vorwärts Tag für Tag.
Gerne siedelte...