Dient ein kriegsgefangener Prinz dem Eroberer beim Mahl,
ist doch sein verbissenes Weh klein zu meiner Qual;
eines Abgesetzten Gram, eines Sultans, der verarmt,
klein zu meiner Not, der sich keine Seel erbarmt.
Beide wichen der Gewalt, doch sie nahmen Hoffnung mit,
Haß und Rache, wie ein Stab, folgen ihrem Schritt.
Kamen heute sie in Not, hofft auf morgen die Geduld,
doch ich bleibe im Verrat, bleib in deiner Schuld.
So verlor ich Herz und Herd, wies mich aus dem Paradies,
trieb auf Seen, auf denen nie guter Wind mir blies.
Ja, ich treibe kompaßlos, Recht und Hoffnung sind verwirkt,
doch Gedanken und Gefühl sind durch dich bezirkt.
Beichte
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Dient ein kriegsgefangener Prinz dem Eroberer beim Mahl, |
Als mir solch Gesicht geschah, war ich völlig fassungslos, |