Winterabend

Zum Liebchen

Fort durch die stille Pracht
Schweigender Winternacht
Send' ich den Liebesgruß,
Eile zum Flammenkuß!

Wenn mich der Frost umweht,
Doppelt die Kraft ersteht,
Sprühet im leichten Muth
Fröhlich des Herzens Gluth.

Schau, wie das Sternenlicht
Zitternde Strahlen bricht,
Fünklein vom Himmelsraum
Wiegt sich auf jedem Baum.

Alles ist still und traut,
Hör' meines Trittes Laut;
Still, es verräth der Schnee,
Daß ich zum Liebchen geh'.

Heimlicher Flamme Rauch
Fliehet des Lebens Hauch
Sichtbar vom Munde mir,
Starret am Fenster ihr.

Haltet ein, silberne Flöckchen,
An des Lenzes blühender Schwelle,
Bis die Hand zog an dem Glöckchen -
Spielet weiter, ich bin zur Stelle!

Collection: 
1844

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    Sich Deines Lebens Lust,
    Wirst, wenn sich Mund dem Munde fügt,
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    Ob's auch von Liebe schwer;
    Ein Kuß gilt mir unendlich...

  • Streife über meine Saiten
    Feuchter Hauch der stillen Nacht,
    Laß die Töne schwellend gleiten,
    Wo der Liebe Sehnen wacht;
    Hebe leicht wie Blüthenflocken
    Mir die losgebund'nen Locken,
    Daß sich rein das sanfte Licht...

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    Küsse und Leiden,
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    Nun denn Ade!

    Muß ich hinüber,...

  • In Lieb' und Dank sich selig auszudehnen
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    Sind's etwa die Schmerzen?
    ...