Jessesle, was muaß i haira,
Was, der Moischter, dear sei taut,
Und i könn füar sovel Laihra
Nimma healfa’n in der Naut?
O was ischt des Menschaleaba!
Zmôl verfluichts aß wia der Rauh,
Gäucht se oiner mächtig eaba,
Guckt er num, so hôts en au.
Z Wocha wead se s wieder jähra,
Daß er Anno dreißg und neu’
(Denk i dra’, so muaß i plära)
Bei üs uff der Stair ischt gsei’.
Uffam Simbsa bi’n i gseassa,
Hau’ dô Bleatzla zema gnäht,
Doch mei’ Nähi hôt a bseassa
Und höllbsinntisch gheit und grät.
„Gang aweagg dô mit deim Trôdel,“
Sait er zôanig zmôl, und hui
Steckt er miar sei’ graußi Nôdel
Beima Zol tuif nei’ ins Knui.
Und der Au’mensch hôt noh pfiffa
Und ab meini Schmeaza glacht:
„Hättescht mit de Buaba gschliffa
Statt dôha’ da Schneider gmacht!“
Doch mei’ Muatar hôt vom Klôsa
Guatsla brôcht und hôt mi träuscht
Und am Knui mei’ Waihli blôsa.
„Schneidergitz! jetz näh i aischt!“
Und a Jährle viari später
Macht er miar s Studentahäs,
Und dô sait dear Uebelthäter:
„Michöl, desmôl geits a wähs.“
Und mei’ Kittel hôt zwe’ Roiha
Geali Knöpf, verguldte, ghätt,
Lange Flügel zum Vermoia
Hinta nous im Luft um d Wett.
D Hosa mit em broita Lada
Hau’t noh Leadarsteag am Fuaß,
Gauh’ mer rouf bis über d Wada,
Daß i seall drob lacha muaß.
„Jetza, Michöl, gang in Tenna,
Laß di bei de Drescher seah’,
Jeder wead der, däascht it pflenna,“
Gwis en nuia Kreuzer gea’.
Und i moi’, i sei schau’ s Hairle,
Und i gäuch mi wia’n a Pfô,
Und miar springet, i sags aihrle,
Aelli kleini Kinder nô.
Und so dourat d Freud a Weile,
Bis i na ge Bibra komm.
Voar em Thoar will eusa Gäule,
S gscheit, glei wieder kaihra’n um.
S Räpple hôt dui Sach verstanda,
Denn as ischt uff Jôhra gsei’,
S hôt wohl denkt: „jetz stauh’t mer z Schanda,
Ai, was fällt em d Studi ei’?“
Richtig, wia’n i mit em wäha
Häs dur s Städtle laufa thua,
Hair i schreia, lacha, schmäha:
„Gucket au dea Bourabua!“
Und se zupfet an meim Kittel
Und se zupfet an meim Häs
Vom Gennasi bis zum Spittel –
O wia hein i dô so räs!
„Schneidergitzle, du bischt schuldig,
Thuascht mer älli Schanda’n a’!“
Zletschta wear i nôch geduldig,
Hair dia Reda rüabig a’.
D Jährla rennet, was se könnet,
Meine Kittel wearet alt,
D Hosa breachet, d Nôhta trennet
Bald von sealber, bald mit Gwalt.
Und nô lange, lange Zeita
Macht der hetischt Sünder oft
Endli denischt doch da Gscheita,
Und it sealta au’verhofft.
So isch mit em Schneider ganga:
Denket, was dear Schlinkel thuat!
Nimmt me mit em Doktra gfanga,
Und i wear am wieder guat,
Thuat me nuje Käu’schta laihra –
„Diese Studi ischt nu’ Dau’scht.“
Und i hau’n ems grauß in Aihra,
Denn se sind vom Dokter Fau’scht,
Laihrt me guati Seaga spreacha
Und nôch d Schmeaza neamma’n au,
Laihrt in baisi Finger steacha,
Kommt Materi, bin i frauh!
Und a Dörrband laihrt er macha
Füar dia Leut, wo flüssig sind,
Und vill guati Salba macha,
Aellas ussam Fundament.
Aber s moi’t a menger, wunder
Was er für a Käu’schtler sei,
Nôch, was gschieht? dô füahrt der Donder
Oim da Taud in d Stuba glei,
Wos bei älli Käu’schta eaba
Wôlli über d Lacha gôht.
Jetz, was hoißt des zeitle Streaba,
Daß ma’ so a Lusi hôt?
Sag is it, daß s Menschaleaba,
Zmôl verfluicht aß wia a Rauh?
Gäuch se oiner grad noh eaba,
Guckt er num, so häbs a’n au!