Unerreichbar wie die Sterne
Wandelt Sie den hohen Gang;
Und ich stehe Jahre lang
Ihr so nah und doch so ferne!
Wohl! ich darf mein Lied Ihr singen,
Unverdient ist dieses Glück;
Doch ein Wunsch bleibt noch zurück:
Soll er denn mir nie gelingen?
Glückt es auch, Sie nah zu schauen,
Immer ist's am dritten Ort,
Und ich darf kein fühlend Wort
Ohne Zeugen Ihr vertrauen.
Spräche wenige Secunden
Einmal nur zu Ihr das Herz;
Fühlt' ich vom verborgnen Schmerz
Langer Jahre mich entbunden.
Dürft' ich Ihre Hand berühren,
Die Sie auch dem Bettler reicht,
Und wenn jede Sprache schweigt,
Sie entzückt zum Munde führen;
Ja, Sie würde mir vergönnen,
Was kein Lied kein Ton beschreibt
Ewig unaussprechlich bleibt,
Stumm, nur stumm, Ihr zu bekennen!