Kennst Du wohl jenen Stein, den wunderbaren,
Der aus der Sonne saugt ein heimlich Leben? -
Doch läßt sein stilles liebevolles Streben
Ihr allgemeiner Tag uns nicht gewahren;
Nur wenn ihn Nacht und Finsterniß umweben,
Kann das Geheimniß hell sich offenbaren:
Entzündet von dem Licht, das er erfahren,
Siehst Du es ihn erglühend wiedergeben.
Ihm gleicht mein Herz, das ingeheim entglommen,
Von Deiner Nähe Sonnenglanz verschlungen
Die Gluth verheelt, die Du in ihm entzündet,
Doch wenn ihm Nacht und Einsamkeit gekommen,
Das süße Licht, von dem es ganz durchdrungen,
In Liedes Tönen leuchtend Dir verkündet.