• Soll ich vergleichen dich dem Sommertag?
    Nein, nicht so lieblich ist er und so mild;
    Wie oft der Sturm des Frühlings Knospen brach,
    Und Sommer weilt nur flüchtig im Gefild!
    5 Oft scheint des Himmels goldnes Aug’ zu heiß,
    Oft trübet sich sein strahlend Angesicht,
    Und wie oft schwindet seiner Schönheit Preis,
    Wenn Zufall oder die Natur sie bricht...

  • XVIII. (18)

    1. Ich armer Boß, bin gantz verjrrt, |Boß=Knecht
    wo sol ich mich hinkehren:
    Ach Juppiter send mir dein hülff,
    thu mich weisen und lehren.
    Ich bin entzündt, mein hertz das brint,
    ...

  • XVIII.
    Es schneit und eist den ganzen Tag,
    Der Frost umfängt mich scharf und blank,
    Und wie ich mich geberden mag -
    Nun liegt sie wirklich ernsthaft krank!

    Verödet ist das Paradies,
    Das sonst auf ihrem Angesicht;
    Nur zitternd blieb und ungewiß
    Der Augen mildes Sternenlicht....

  • XVIII.
    Ach schwacher Geist/ der du mit sovil leiden/
    Beladen bist/ wirstu nit bald abscheiden/
    Und disen leib/ sambt allem laid vermeiden.

    Ach brinnends Hertz/ wird dich nit schier verzeren/
    Das fewr so du/ mit schmertzen thust ernehren/
    Wie kanstu dich/ so lange zeit erwehren.

    ...

  • Vaga el olor por la antigua vereda,
    donde marmóreo Sileno retoza,
    del dieciochesco vestido de seda
    en la ducal y dorada carroza.

    Erán Trianón y la Arcadia —artificio
    que hizo más suaves las ásperas horas—
    el pastorial y bucólico vicio
    de las divinas marquesas pastoras.

    Eran los iris, las joyas temblantes
    y las espumas de los surtidores:...

  • Aucunes gens ne me finent de dire
    Pour quoy je suis si malencolieuse,
    Et plus chanter ne me voyent ne rire,
    Mais plus simple qu'une religieuse,
    Qui estre sueil si gaye et si joyeuse.
    Mais a bon droit se je ne chante mais:
    Car trop grief dueil est en mon cuer remais.

    Et tant a fait Fortune, Dieu lui mire
    Qu'elle a changié en vie doloreuse
    ...