• [42] „Er“.

    Er löschte aus, verglimmend, langsam, sacht,
    Wie eine Lampe löscht nach langer Nacht,
    Wird ihrem Dochte Oel nicht zugebracht. –

    Die Flamme flackert dann und schwelt und zuckt
    5...

  • [12] Er hat als Jöhr.

    Er hat als Jöhr von fuffzehn Jahren
    mir einst am Wedding uffjetan.
    Wir sind nach Köpenick jefahren
    und sahen die Natur uns an.
    5 Ick zog mir aus die rote Jacke.
    Er hat für mich...

  • [32] Er ist’s.

    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte;
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land.
    5 Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen.
    – Horch, von fern...

  • [44]
     XVI.
     Er preiset das Schwarze.

    Wan ich besingen sol / was mir ergezung bringt /
    So ist es Schwarz und Braun / dem dises Lied erklingt.
    Erlaubt mir / daß ich mich ein wenig lustig...

  • [109] Er verheiratet sie

    Reicht mir den Kranz, reicht mir den Myrtenschleier!
    Der Unschuld grünes Kränzlein tragt herbei!
    So schick ich Clairen an Direktor Meyer – –
    (Mitgift anbei).

    5 Bedenk: Du...

  • [161] Erdgeist

    Greife wacker nach der Sünde;
    Aus der Sünde wächst Genuß.
    Ach, du gleichest einem Kinde,
    Dem man alles zeigen muß.

    5 Meide nicht die ird’schen Schätze:
    Wo sie liegen, nimm sie mit.
    Hat...

  • [143] Erholung

    Sieh, wie die Erde wackelt,
    Wie alles niederstürzt,
    Die Sonne ängstlich fackelt
    Und ihre Flammen kürzt,
    5 Wenn ich dich halte Brust an Brust
    Und du mit scharfen Zähnen
    Verbissen dich in...

  • Erinnerung.

        Als eines Abends plötzlich er erblaßte,
    Als seine Stimme unverhofft verstummte
    Im halbgesproch’nen Wort, als seine Augen
    So brennend heiß, mich schwer verwundeten
    5 Mit Leiden, die ihm eigen, wie ich wähnte –
    Als seine Züge von der Gluth durchflammt,
    Die nimmermehr erlischt, sich lebend prägten
    In meiner Seele tiefsten,...

  • Erinnerung.

    Willst du immer weiter schweifen?
    Sieh, das Gute liegt so nah.
    Lerne nur das Glück ergreifen,
    Denn das Glück ist immer da.

  • [174]
     VI.
     Erinnerung.

    Dem Einen die Perle, dem Andern die Truhe,
    O Wilhelm Wisetzki, du starbest so fruhe –
    Doch die Katze, die Katz’ ist gerettet.[1]

    Der Balken brach...