Er will nicht mehr lieben 1.
Weg / O liebe!
Deinem ungereimten triebe
Sag ich itzund gute nacht;
Alles was dein schnelles gifft und dein feuer angestecket /
Was nach deinen lüsten schmecket /...
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Wie? flieht mein engel denn vor ihrem Saladin?
Und will fort keinen gruß aus seinem munde hören?
Noch seine demuth mehr durch einen blick verehren /
Was muß die uhrsach seyn? war ich vielleicht zu kühn /
Als sich mein auge ließ zu deinen sternen ziehn?
Wie /... -
Als ich nechst deine pracht / mein engel / wohl erwog /
Und mir den fürhang recht von beyden augen zog /
Da fand ich daß mit dir auff erden nichts zu gleichen;
Denn / wer vollkommen ist / vor dem muß alles weichen.
Hierauff sah ich den glanz des hohen himmels an /
Und sprach: Hier ist / womit man dich vergleichen kan /... -
Was seh ich? ist es wahr? darff ich den sinnen trauen?
Wie? oder seh ichs nicht / was doch die augen schauen?
Ach! ja / sie ist es selbst / ihr gang / statur und kleid /
Trifft mit Lisettens ein / hier ist kein unterscheid.
So bin ich ausgethan? So hat man mich vergessen?
Was Saladin an dir am ersten hat besessen?
O... -
Wie lange muß dein knecht doch etwas von dir bitten /
Worinnen man dich nicht genung bewundern kan;
Ein stümper darff sich nur vor frembden ohren hütten;
Du aber greiffst den ruhm der besten meister an /
Und kanst dich über sie mit gutem rechte setzen /
Doch deine demuth schlägt dergleichen lobspruch aus /
Und... -
Geh hin beglücktes blat / geh küsse diese hände /
Die mich mein unfall itzt nicht selber küssen läst /
Geh / sprich / daß Saladin dich an Lisetten sende /
Der treue Saladin / der seinen lebens-rest
In einer frembden lufft mit seuffzen soll beschlüssen /
Weil ihn dein lebens-licht nicht mehr bestrahlen kan;
Und wo... -
Hilff himmel! welch ein bild! soll das Lisette seyn?
Ist das ihr netter leib / ihr zartes angesichte?
Wie? oder äffet mich vielleicht der augenschein /
Indem ich nur auff sie stets die gedancken richte;
Ach nein! du bist es nur; ich kenne deinen strahl /
Ob du mir von gestalt gleich fast unkenntlich worden /
Dem... -
Die Götter thaten, uns zu necken,
Schmerz, Sorgen, Krankheit, Mangel, Schwermuth
Und alle Gattungen von Übel
Vorzeiten in Pandorens Büchse;
Allein Cythere, unsre Freundin,
That ihren Sohn dazu: derselbe
Versüst uns nun die Übel alle. (S. 80)
... -
Hymen stand im Hinterhalte:
Als ein Heer von Amuretten
Seines Reiches Grenzen nahte!
Wer da! rief er halberschrocken,
Wer da! - oder soll ich schiesen?
Holder Bruder, sprach ihr Führer,
Fürchte nichts von Amors Truppen.
Unser Endzweck ist... -
Ich merke, daß die Flur, die Stadt, die ganze Welt,
Mir itzo wiederum, auch ohne dich, gefällt;
Ich höre dich nicht mehr, wie sonst, erröthend nennen,
Und kann mich überall, gelaßen, von dir trennen.
Ich glühe Tags nicht mehr, dir immer nachzuziehn;
In Träumen seh ich...