• Als ich ging ein, zum Thor hinein,
         Es ward schon abendtrübe,
    Wer trippelt’ da die Straß’ entlang?
         ’S war Peggie, meine Liebe.

    5 O seht sie nur, seht die Figur
         Wie hold proportioniret!
    Selbst Venus, o, hat nimmer so,
         Durch ihren Gang verführet.

    [...

  • [16]
    DIE SCHÖNE STADT
    Alte Plätze sonnig schweigen.
    Tief in Blau und Gold versponnen
    Traumhaft hasten sanfte Nonnen
    Unter schwüler Buchen Schweigen.

    5 Aus den braun erhellten Kirchen
    ...

  • [48] Die stumme Schöne.

    Als ich die junge Clitia
    Schön, wie ein Tag im Frühling, sah,
    Rief ich: welch reizendes Gesicht!
    O Schade! daß sie doch nicht spricht!

    5 Sie sprach, und nun war ich ganz...

  • Ich liebe eine schöne Maid,
         So klar und sonnenhell;
    So lang mein Herz im Leib’ mir warm,
         Lieb’ ich die schöne Nell.

    5 So viele Mädchen ich geseh’n,
         Und viele waren schön;
    An Grazie und Bescheidenheit,
         Nie Gleiches ich geseh’n.

    ’Ne schöne Maid, ich muß gesteh’n,
    10      Ist lieblich wie der Tag,
    Doch,...

  •      Schöne, helle, goldne Sterne,
    Grüßt die Liebste in der Ferne,
    Sagt daß ich noch immer sey
    Herzekrank und bleich und treu.

  • [28] SCHÖNE FRAU GING VORBEI

    Eine Falte in deinem Kleid
    Hat wie eine Woge geschaukelt,
    Hat Träume mir vorgegaukelt:
    Wie schön ihr seid, wie ihr seid.

    5 Einer Woge glich...

  • [84] SCHÖNE FRAUN MIT SCHÖNEN KATZEN

    Schöne Fraun und Katzen pflegen
    Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind,
    Weil sie weich sind
    Und mit Grazie sich bewegen.

    5 Weil sie...

  •      Schöne Wiege meiner Leiden,
    Schönes Grabmal meiner Ruh,
    Schöne Stadt, wir müssen scheiden, –
    Lebe wohl! ruf’ ich dir zu.

    5      Lebe wohl, du heilge Schwelle,
    Wo da wandelt Liebchen traut;
    Lebe wohl! du heilge Stelle,
    Wo ich sie zuerst geschaut.

         Hätt’ ich dich doch nie gesehen,
    10 Schöne Herzenskönigin!
    Nimmer...

  • Sommer ist ’ne schöne Zeit,
         Bunte Blumen giebt’s denn;
    Bächlein hüpft im blauen Kleid
         Und ich wart’ auf den Liebsten.

    5           [125] Immer wachen, O,
                   ...

  • Was ist der Jugend große schöne Liebe?
    Ein Strauch von Rosen, deren zarte Triebe
    viel kalte Scheren immerzu beschneiden,
    bis keine Rosen mehr,
    nur noch die Dornen bleiben.