O Herze, was pochst Du
So laut in der Brust;
Vor Unruh' und Schmerzen
Und Beben und Lust?
Wol kenn' ich Dein Wollen,
Doch thu' ich's nicht kund;
Zwar lächelt er schmerzlich,
Doch stumm bleibt der Mund.
"Und schweigen die Lippen
Und helfen mir nicht
Vom...
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Sah Dich zürnend von mir scheiden,
Doch Du warst auch zürnend hold;
Aber Ruh und Lust und Freuden
Flohn mich bis zum Morgengold.
Mußte lieben Tages Feier
Also trüb' zu Erde gehn?
Ach, so kam mir viel zu theuer
Dieses frohe Fest zu stehn!
Selbst das kleinste Wort der... -
Ich mußte traurig wandern
Aus liebem Heimatland;
Es war mein Herz so sehnend,
So fest zurückgebannt.
Vom höchsten steilen Berge
Wandt' ich mich noch zurück,
Und Thränen drangen heftig
In den getrübten Blick.
Hier auf den wilden Höhen
Nur Schnee und starres Eis;... -
Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu Dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm' zu mir!
Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
In des Mondes Licht;
Des Verräthers feindlich Lauschen
Fürchte, Holde, nicht.
Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach... -
Rauschendes Bächlein,
So silbern und hell,
Eilst zur Geliebten
So munter und schnell?
Ach, trautes Bächlein,
Mein Bote sei Du;
Bringe die Grüße
Des Fernen ihr zu.
All' ihre Blumen
Im Garten gepflegt,
Die sie so lieblich
Am Busen trägt,... -
In tiefer Ruh liegt um mich her
Der Waffenbrüder Kreis;
Mir ist das Herz so bang und schwer,
Von Sehnsucht mir so heiß.
Wie hab' ich oft so süß geruht
An ihrem Busen warm!
Wie freundlich schien des Herdes Glut,
Lag sie in meinem Arm!
Hier, wo der Flamme düstrer... -
Sie saß auf Blumenmatten,
Am grünen Meeresstrand,
Und neigte traurig sinnend
Das Haupt in ihre Hand.
Still in die Wellen blickte
Das Auge sanft und groß,
Und Thränen flossen leise
Herab in ihren Schoos.
"Ihr freundlich klaren Wellen
Mit lächelnd heiterm Blick,... -
Tirili, tirili, eia,
Der Mai ist da;
Paaren sich Vöglein im dunkeln Gebüsch?
Bangt Euch?
Verlangt Euch?
Blühende Mägdlein, wie Rosen so frisch?
Tirili, tirili, eia,
Nachtigallen sind da;
Locken bezaubernde Töne der Lust.
Sie schweben,
Beben,
... -
Säuselnde Lüfte
Wehend so mild,
Blumiger Düfte
Athmend erfüllt!
Wie haucht Ihr mich wonnig begrüßend an!
Wie habt Ihr dem pochenden Herzen gethan?
Es möchte Euch folgen auf luftiger Bahn!
Wohin?
Bächlein, so munter
Rauschend zumal,
Wallen hinunter... -
Dich beneid' ich, klare Silberwelle,
Die Du ohne Rast von hier enteilest,
Nach der Heimat, wo die Theure wohnet.
Ach, Du ziehst wol an dem Strand vorüber,
Wo sie sinnend, still versunken, wandelt.
Und Du hemmst das munter rasche Wallen,
Fließest stiller, lächelst silberhelle,
Spiegelst zitternd ihr...