Die Liebe ist ein Ding
Zart wie ein Schmetterling,
In Blumen auferzogen,
Rasch, wie ein Traum, entflogen.
Mir Elfenkost genährt,
Leicht traulich, leicht verstört,
Ein Kind der Sonnenstrahlen,
Ersehnt, gehascht von Allen.
Doch rohen Händen nimmer
Besteht...
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Ich wandelte einsam durch Wiese und Feld
Und sommerlich glühte und lachte die Welt,
Da schlüpfte zum Herzen der sengende Strahl
Und siehe! es brannte wie Hügel und Thal.
Die Lerche schwirrte dem Auge vorbei,
Sie trillert aus Lüften! ich bleibe dir treu!
Und wie sie zu silbernen Wölkchen entflieht,... -
1.
Drängt schon erneuertes Leben
Aus dem erfrorenen Reise?
Siehst du die Schollen sich heben?
Regt es sich unter dem Eise?
Morgenlich wärmendes Wehen,
Wiegen und Heben und Senken...
Was will im Innern geschehen,
Wo sich die Wurzeln verschränken?
All... -
Schamhaft zitternd unter der weißen
Schneedecke züngelt ein Glöckchen vor,
Das die Lichtelfen Liebe heißen -
Wiese steht über Nacht in Flor.
Sommers blühende Kelche schütten
Süßbetörenden Hauches Glut -
Herbst baut glückliche Hochzeitshütten,... -
Dein Haar hat Lieder, die ich liebe,
und sanfte Abende am Meer -
O glückte mir die Welt! O bliebe
mein Tag nicht stets unselig leer!
So kann ich nichts, als matt verlegen
vertrösten oder wehe tun,
und von den wundersamsten Wegen
bleibt mir der Staub nur auf den Schuhn.
... -
Der Liebe Lied erlöst mich nun nicht mehr:
als läge Nebel über meinen Schritten,
wird mir aus Tag und Abend Wiederkehr
der ewig ungestillten Kinderbitten.
Der Liebe Leid erhebt mich jetzt nicht mehr:
als sei die Schwinge meines Werks zerschnitten,
bleib ich am Boden, schwach und unmutsschwer,... -
Aus rohen Worten eine Dornenkrone
war alles, was ihm seine Liebe ließ;
der einst der Glücklichste den Menschen hieß,
verbarg sich einsam nun vor ihrem Hohne
und grübelte: "Wie konnte das geschehen,
und warum trifft dies Niegeglaubte ihn,
daß Freuden, deren Frühling ewig schien,
mit einem Male rettungslos... -
Aus dem Alabaster der Wand wachsen Kandelaber,
Teppiche gehn auf den Treppen mit uns ins Haus.
Oben plötzlich spricht ein verschlossenes Tor sein "Aber!",
wir alle stehn verlegen, schleppen uns traurig ins Dunkel hinaus.
Wo die Lüfte sich flügelnd schwingen und schweben,
wo aus Bächen von Winden die liebliche... -
Du siehst die Welt - und siehst sie wieder nicht:
Gott will dir gut und macht dich blind vor allen
Unseligkeiten, die als Lasten fallen
auf meinen Tag mit schrecklichem Gewicht.
Er läßt dich immer spielen wie ein Kind,
unwissend, schuldlos an des Unrechts Härten,
ein Engel in den Paradiesesgärten,... -
Könnt' ich dir wieder etwas Glück bedeuten,
und möchte uns ein neues Brautjahr blühn!
Im Wald, an dessen Lenz wir uns erfreuten,
werden noch einmal meine Träume kühn.
Wir lauschen in der Lichtung unsrer Liebe:
rauscht fern die Welt ... ist sie vielleicht schon tot?
Nur, daß mein Blick in deinen Blicken...