Das Gesetz der Welten im Menschen.

Schönes Sternengefild, ihr weiten unendlichen Auen,
     Aus mir selber entzückt, hang ich mit Blicken an euch,
Schaue die goldene Heerde der himmlischen Schaafe da weiden,
     Suche den Hirten in ihr, der mit dem Stabe sie führt...

#EANF#

[39] Menschen bei Nacht

Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht.
Von deinem Nachbar trennt dich die Nacht
und...

Würde des Menschen.
Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen,
     Habt ihr die Blöße bedeckt, giebt sich die Würde von selbst.

Es mußte wohl so kommen, weil wir Menschen sind.
Ich weiß es wohl, weil Göttlichkeit ich dir geliehn
Und dich verehrt wie ein erhabnes Himmelsbild,
Drum blicktest du mit Scheue auf den Gläubigen,
Besorgt vor jenem Tage, da sein trunkenes...

Wie ist des Menschen Herz unendlich weit;
Wie birgt es Freuden ohne Maß und Zahlen,
Wie viel nicht auch des Leids, der Bitterkeit!
Es faßt ein Meer der Wonne und der Qualen!

Doch bricht es nicht; es kennt den wilden Kampf,...

In Cento Novella man list,
Da uns nach leng beschreiben ist
Der hoch poet Bocatius,
Wie ein jüngling Jeronimus,
Zu Florentz eines burgers sun,
Ein jungkfrawen hertz-lieb gewun,
Die eines schneiders...

Poet: Hans Sachs

Als ich anfing zu dir zu gehen,
Schienst wenig Schritte vor mir zu stehen,
Ich war jung und leicht mein Gang,
Und du sahst mich mit kühlem Ergötzen
Schritt vor Schritt dir entgegensetzen -
Und so schreit' ich ein Leben lang....

Poet: Hugo Salus