Wie die Stunden rennen
Mir an ihrer Seit,
Auf der Zunge brennen
Lieb und Heimlichkeit;
Soll ich ihr bekennen,
Was im Herzen brennt?
Und wie soll ich nennen,
Was sie noch nicht kennt?
Herz sei doch zufrieden
Sie still...
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-
Stunden voll von süßen Traurigkeiten
rinnen nun in meine hellen Tage
seit ich es in meinem Herzen trage
daß du mein bist und ich muß dich meiden.
Sinnend laß ich durch die Finger gleiten
der Erinnerung goldne Kettenglieder;
aber leise rinnen mit hernieder
Stunden voll von süßen Traurigkeiten... -
Seltene Stille früher Stunden,
Halber Schlummer im Gemüt,
Auch der Schlaf hat zart empfunden,
Welche Blume in mir blüht.
Mag an solchen Schlaf nicht rühren,
Der die Blume nimmt in Hut.
Nichts darf mehr das Feuer schüren,
Das in mir besänftigt ruht,
Niemand diesen... -
Drei Stunden hat der Tag;
die andern sind ein Warten,
ein langer, harter Weg
zu einem lieben Garten.
Drei Stunden hat mein Tag;
das andre ist leere Zeit,
aber in diesen drei Stunden
ist Glück und Ewigkeit,
ist Feierabendfrieden
und aller Unrast Ruh’,... -
Wo sind die stunden
Der süssen zeit /
Da ich zu erst empfunden /
Wie deine lieblichkeit
Mich dir verbunden?
Sie sind verrauscht / es bleibet doch dabey /
Daß alle lust vergänglich sey.
Das reine scherzen /
So mich ergetzt /... -
Laß mich meine Hände um deine Gelenke spannen
Und meine Stirn an deine Schulter lehnen,
O du umträumte Geliebte!
Ich schleppe meine Stunden durch Straßen, Kontore
und windige Treppenhäuser,
Und alle Augen, die mir begegnen, sind behauchte
Scheiben,
Hinter denen, in Rechnen-Folianten... -
Mit dir die Stunden traut hinwegzulachen,
Die stets erfüllten, was sie uns verhießen,
Die Lotosfrucht des Glückes zu genießen,
Die wir im Garten froher Muße brachen -
Das war ein Traum. Und müssen wir erwachen,
Wir wollen uns mit gutem Mut entschließen.... -
Tiefe Stunden verrannen.
Wir rührten uns nicht.
In den alten Tannen
Schlief ein Gedicht.
Stieg ein Duft aus dem Heu,
Wie ihn die Heimat nur haucht. – –
Sahst du das Reh, das scheu
Dort aus dem Duster getaucht?
Wie es erst fremd und bang
Sich die Stille... -
Übers blaue Meer der Stunden
winkt der Sehnsucht Schwalbenschwinge
den Gestaden fernen Glücks
und des Herzens roter Morgen
steigt empor aus tiefen Nächten
deines Bluts
fällt ein Sturm von Vogelliedern
auf der Winde seidge Schaukeln
kitzelt mit den Sonnenfingern
kräuselnd Lachen... -
O daß ihr stille stündet, sel'ge Stunden!
Weil ihr verdient zu weilen, müßt ihr eilen,
Was euch vervielfacht, scheint euch zu zertheilen:
Endlos Entzücken macht euch zu Sekunden.
"Was klagst du? Wie gefunden, so verschwunden.
"Befiedert trugen wir mit...