•      Das Meer erglänzte weit hinaus,
    Im letzten Abendscheine;
    Wir saßen am einsamen Fischerhaus,
    Wir saßen stumm und alleine.

    5      Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
    Die Möve flog hin und wieder;
    Aus deinen Augen, liebevoll,
    Fielen die Thränen nieder.

         Ich sah sie fallen auf deine Hand,
    10 Und bin auf’s Knie gesunken;...

  • [30] Hinaus!

    Ich bin es satt auf Polstern mich zu dehnen,
    Es ekelt mich dies weibergleiche Thun,
    Ich möcht im Kampf anspannen alle Sehnen,
    Mich müd und matt an die Lafette lehnen,
    5 Und käm der Schlaf auf bloßer Erde...

  • Ich sah den Äther hell und rein
    Und wundergoldnen Sonnenschein -
    Dich aber sah ich nicht.

    Ich ging hinaus, um dich zu sehn;
    Da sah ich weithin Blumen blühn
    Im Schmelz der bunten Farben glühn -
    Dich aber sah ich nicht.

    Doch als ich wieder kehrte heim,
    War mir das Herz so voll von Duft...

  • Es schwellen die Knospen, die Halme sprossen,
    Die Wellen, die starr vom Eise gebannt,
    So träg' unter hemmender Decke geflossen,
    Hin strömen sie frei durch das grünende Land.

    Und hoch in den Lüften, in sonniger Bläue,
    Da wirbelt die Lerche ihr jubelndes Lied,
    Daß der Frühling, der alte, der ewig neue,...

  • In den duftenden Frühling will ich hinaus,
    Hinweg aus dem kalten, beengenden Haus
    In die freie verlockende Weite.
    Was soll mir der Bücher verdrießlicher Kram,
    Die ich immer und immer vergeblicher nahm,
    Ich werfe sie freudig zur Seite.

    Denn find' ich nicht draußen der Blätter genug?
    Da...

  •   Heut muß ich aus dem Haus hinaus,
    Heut muß ich von den Mauern los.
    Es ist für dieses kleine Haus
    Mein Glück zu groß, mein Glück zu groß.

    Am Feldrand zögert still mein Schritt,
    Daß keine Blume er zertritt,
    Kein Käfer unter meinem Fuß
    Sein...