• [55]

     Allein!

    Einsam stand ich auf den Bergen,
    Wo der Falke kreischend flog,
    über schneebedecktem Gipfel...

  • #EANF#

  • [80] GELD ALLEIN

    Wie gut, daß alle einander nicht gleichen.
    Wie recht, daß manche es erreichen,
    Daß sie eines Tages reich sind.
    Wie gut, daß auch diese einander nicht gleich sind.

    5 Schlechte Menschen ohne...

  • Was erzählst du heut · allein geblieben
    Armes herz – herz ehmals wie verblüht –
    Der so schönen guten und so lieben
    Deren gottesblick dich neu durchglüht?

    5 Wir sind stolz darauf ihr lob zu singen ·
    Ihr zu dienen heisst uns süsse pflicht ·
    Ihr vergeistigt fleisch hat engelschwingen
    Und ihr aug umkleidet uns mit licht.

    Sei es in der nacht...

  • [68] Wenn ich allein bin

    Wenn ich allein bin, werden meine Ohren lang,
    Meine, meine Pulse horchen bang
    Auf queres Kreischen, sterbenden Gesang
    Und all die Stimmen scheeler Leere.

    5 Wenn ich allein...

  •      Wir fuhren allein im dunkeln
    Postwagen die ganze Nacht;
    Wir ruhten einander am Herzen,
    Wir haben gescherzt und gelacht.

    5      Doch als es Morgens tagte,
    Mein Kind, wie staunten wir!
    Denn zwischen uns saß Amor,
    Der blinde Passagier.

  • Möcht' allein
    Allen Schein
    Alle Wärme
    Alles Licht
    Atmen dir vom Angesicht;
    Alle Luft des Lebens auch
    Trinken nur aus deinem Hauch;
    In Tod und Leben
    Ein Leib, ein Geist
    Mit dir weben und schweben
    So lang' im All die Erde kreist. (S. 41)

  • O wer errang das Himmelsgut
    Und fromm an treuer Brust geruht,
    Wer, was die Seele fühlt und denkt,
    In ein geliebtes Herz gesenkt,
    Und nun muß einsam, einsam sein -
    Der kennt den Ruf: ich bin allein!

    Ob Sehnsucht ihm vom Auge feucht
    In dunkler Nacht den Schlummer scheucht,
    Ob ihm...

  •   Allein und krank in dumpfer Stubenenge,
    Indes der Frühlingstag vom Himmel blaut,
    Begeb ich mich, der Phantasie vertraut,
    Auf ihrem Flügel in das Weltgedränge.

    Und wie ich Wirklichkeit und Traum vermenge,
    Stets weiter fühl' ich mich hinweggelockt;...

  • Allein, allein! - die Liebe ist begraben,
    Ich selbst bin nur die bleiche Trauerweide,
    In deren Zweige sich verwandelt haben
    Mein Liebesjubel, meine Liebesfreude!
    Und was mich sonst an andre Herzen band
    Mich hieß als Epheu einen Stamm
    Das hab ich all als nicht'gen Traum erkannt:
    Der Epheu muß allein im...