Allein und krank in dumpfer Stubenenge,
Indes der Frühlingstag vom Himmel blaut,
Begeb ich mich, der Phantasie vertraut,
Auf ihrem Flügel in das Weltgedränge.
Und wie ich Wirklichkeit und Traum vermenge,
Stets weiter fühl' ich mich hinweggelockt;
Der leichte Fluß der bunten Bilder stockt,
In Fernen schon verhallen jene Klänge.
Wo keine Zeit ist, fern von jedem Orte
In tiefer Einsamkeit erkenn' ich dich.
Sind's Blicke, sind's gehauchte Liebesworte?
Nicht Ohr vermag, nicht Aug' dich wahrzunehmen,
Als Wunsch umgibst du mich, unkörperlich
Und lebend doch, aus meinem Blut ein Schemen.