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    Nacht . . Mitternacht . . du liegst und schläfst . .
    schon lang . . und ich . . und ich . . ich steh . . ich steh. .
    ein . . Stern . . in stiller Höh,
    hoch über Wind und Wolken ...
    und halte Wache überm Tal mit Licht und Strahl,
    bis aus dem Nebelgrau der Nacht...

  • Gute Nacht, meinsein Herzliebstelein,
    wir wollen für heut uns verleidet sein!
    So sonntagschön, so sommerklar,
    so rosenrot der Tag auch war,
    die Glocken läuten schon den Abend ein . .
    gute Nacht, meinsein Herzliebstelein!

    Gute Nacht, meinsein Herzliebstelein . .
    der Mond guckt über den...

  • Schön ist es wohl,
    wenn über dem blühenden Dill
    Segler ihre gestreiften Flüge ziehen,
    aber tiefer zittert das Geheimnis,
    wenn seine funkelnden Kreise hinflutet
    zärtliches Gestirn der Liebenden
    über Nachtschatten und Jasmin.
    Sieh, schon zog sie herauf,
    die glühende Dämmerung.
    ...

  • Tiefe Nacht legt mir im Schlafe
    kühle Lippen an die Scheiben,
    rauscht und knistert - Hirten treiben
    halbverträumt zu Dorf die Schafe.

    Zögernd kommt ein Glück gegangen -
    Still! daß es den Schritt nicht wende -
    leise gleiten meine Hände
    über deine lieben Wangen....

  • Die Luft ist still, und die Nacht ist hell
    Von blitzendem Mondenlichte.
    Da steigen die alten Zeiten herauf
    Und kosende Traumgesichte.
    Wie vom Waldgebirg ein Wehen rauscht
    In den Wipfeln hin und wieder,
    So rauschen empor aus der Zeitenflut
    Verklungene alte Lieder.

    Es ragen...

  • Wenn über Nacht dir eine Thräne kommt,
    Dann denke mein;
    Auch wenn es nichts mehr meiner Sehnsucht frommt
    In ferner Meere Wetterschein.

    Wenn über Tag ein Maienstrahl dir lacht,
    Dann denke mein;
    Auch wenn ich dulde in der tiefsten Nacht
    Des Kummers und der Seelenpein.

    ...

  • Gute Nacht und gute Nacht!
    Und auch heut noch kein Geständniß.
    Warum scheuchte mir die Macht
    Deines Blicks ein tief Bekenntniß?
    Doch schon jetzt im Windeswehn
    Wachst vielleicht du auf zum Weinen,
    Möchtest nun zurückeflehn,
    Was verscherzt dein streng Verneinen.

    Wohin ist nun Stolz...

  • Geh' hin mein Lied mit leichten Wolkenfüßen,
    In stiller Nacht wird Niemand dir verwehren
    In Ihrem Zimmer leise einzukehren -
    Geh' - trag mein volles Herz zu meiner Süßen.

    Hier muß ich einsam kühne Hoffnung büßen -
    Doch soll mein Lied nicht Ihre Ruhe stören,
    Im Traume nur soll Sie die Stimme hören -...

  • Eine Nacht voll Angst und Verlangen -
    So geht die Welt zur Ruh.
    Auch der Mond ist niedergegangen.
    Wir aber wandern - Du!

    Zuweilen ein Baum mit dunkeln
    Ästen, ein Haus, ein Licht -
    Zuweilen ein fernes Funkeln
    Von Sternen in Deinem Gesicht.

    Und Deine Augen - laß mich!...

  • Die ganze Nacht,
    Die ich verwacht,
    Ein Brunnen rann,
    Ein Vogel sang,
    Und dann und wann
    Im stillen Raum
    Der Nachtwind klang
    Im hohen Baum.

    Die ganze Nacht,
    Die ich verwacht,
    Dein Bild mir stand
    Vor Augen tief
    Und unverwandt,...