[37] Am Morgen nach einem Sturm.
Im Molo di Gaeta.
[27. April 1819]

Hast einmal wieder gestürmt?
Wildes, tobendes Element,
Wider Erd’ und Himmel
Feindlich kämpfend angerennt?
5 Töricht! Fruchtlos!
Sieh! Die Erde steht unbewegt
Und...

[19] Der Sturm.

Der lichte Himmel schwärzet sich:
Ein jäher Sturm braust in den Zweigen,
Und überall herrscht fürchterlich...

     Der Sturm spielt auf zum Tanze,
Er pfeift und saust und brüllt;
Heisa, wie springt das Schifflein!
Die Nacht ist lustig und wild.

5      Ein lebendes Wassergebirge
Bildet die tosende See;
Hier gähnt ein schwarzer Abgrund,
Dort thürmt es sich...

[74]
Geist im Sturm

Du, der sich suchen...

Poet: Paul Haller

[40] Nach dem Sturm.

O frage nicht warum noch itzt,
     Wo mir des Glückes Sonne leuchtet,
Der Gram auf meiner Stirne...

[79] Ruhe nach dem Sturm.
(1890.)

Nun kommt im biedern Land der Eichen
Allmälig wieder man zur Ruh.
Man...

     Es wüthet der Sturm,
Und er peitscht die Well’n,
Und die Wellen, wuthschäumend und bäumend,
Thürmen sich auf, und es wogen lebendig
5 Die weißen Wasserberge,
Und das Schifflein erklimmt sie
Hastig mühsam,
Und plötzlich stürzt es hinab
...

[56] Sturm

Wenn die Wolken, von Stürmen geschlagen,
jagen:
Himmel von hundert Tagen
über einem einzigen Tag...

Mir ist es zu knapp in der Welt,
Zu enge der Wolken Gezelt,
Ich will laufen!
Zu leise der Sphärengesang,
Ein Jammer der irdische Klang,
Ich will brausen!

Zu langsam die Sonne sich regt,
Die...

Poet: Carmen Sylva

Gefall' ich dir am Ende —?
Das tut mir herzlich weh.
Laß deine lieben Hände
von mir — und geh — und geh — —.

Magst einen andern kosen
und mit ihm glücklich sein —
Mich harten, heimatlosen,
...

Poet: Bruno Ertler