• Durch Sturm und Regen
    Der Liebsten entgegen, -
    Die Uhr schlägt sieben -
    O Mädchen wo ist meine Ruhe geblieben?
    All meine Weisheit, all meine Stärke
    Verschwend'risch verpufft wie im Feuerwerke.

    Kein Schimmer von Sternen,
    Nur Schmutz und Laternen, -
    Die Uhr schlägt acht -...

  • 1815

    Wie es draußen stürmt und saust,
    Tropfen an die Fenster schlagen!
    Hat es doch in Winters Tagen
    Nimmer, nimmer so gehaust! -

    "Warum birgst du dein Gesicht?
    Hinter Wolken Sterne blinken,...

  • Nun rauschet, nun brauset,
    Ihr Stürme durchs Feld,
    Durchflutet, durchsauset
    Des Waldes Gezelt!
    Im Sturm bin ich gangen
    Von der Liebsten hinaus,
    Im Sturmesumfangen
    Einst kehr ich nach Haus!

    Ihr Stürme wart Zeugen
    Am seligen Ort,
    Ihr tragt noch im Reigen...

  • Wild peitscht Sturm der Seele Meeresstille
    und des Herzens Purpurwelle bäumt
    strandhin flücht ich aus vor ihrem Schlage
    durch der Adern Wüstensand
    meiner Augen müde Möven
    schweifen
    und die Muschel meiner Stimme
    heult
    mir ins Ohr
    himmelfern der Stern des Glückes glimmt
    ...

  • Es wirft das Meer, vom Sturm erregt,
    Dir seine Muschel an den Strand;
    Du öffnest sie mit froher Hand,
    Ob sie wohl eine Perle hegt?

    So legt mein Herz, von dir bewegt,
    Sein tiefstes Lied zu Füßen dir;
    O schau, wie es als einz'ge Zier
    Nur dich, du selt'ne Perle, hegt!...

  • Wie eine Blume der Sturm hat Kummer das Herz mir entblättert,
    Und das zerrißne Gefühl flattert nun irrend umher.

    Ist's doch noch lange nicht Herbst, wohin ihr verwehenden Blüthen?
    Fruchtlos verödender Stamm, wurzelst umsonst du so fest?

    Räthselhaft-leidiger Gram! Suchst du den Lenz oder Winter;
    ...

  • Die Stürme sausen
    Um unser Haus -
    Die Geister brausen,
    Wächst Rettung draus.

    Die Geister brausen
    In mir zur Ruh,
    Einst kommt die Stunde,
    Da weißt es du -

    Läßt mich der tiefe
    Sturm dir zur Ruh,
    Sanft mich zum Grunde
    Heim-Strande zu...

  • Der Sturm ist los, der Schiffer muß verzagen,
    Der kühne Mast bis auf die Flut gebogen,
    Indessen die erbarmungslosen Wogen
    Das tapfre Fahrzeug an die Riffe schlagen.

    Vorbei das Wollen und umsonst das Wagen,
    Der Wunsch begraben, das Gebet betrogen!
    Der Wirbel kreist, das Schiff ist eingesogen,...