Nun rauschet, nun brauset,
Ihr Stürme durchs Feld,
Durchflutet, durchsauset
Des Waldes Gezelt!
Im Sturm bin ich gangen
Von der Liebsten hinaus,
Im Sturmesumfangen
Einst kehr ich nach Haus!
Ihr Stürme wart Zeugen
Am seligen Ort,
Ihr tragt noch im Reigen
Ihr liebendes Wort,
Das Wort ist das meine,
Ihr trugt es mir fort,
Das Wort, ach das eine
Das selige Wort!
Auf sausender Haide,
Auf zitterndem Steg,
Mit flatterndem Kleide
Auf felsigem Weg:
Im Sturm bin ich gangen,
Im Sturm will ich gehn,
O stürm' um die Wangen
Mir sausendes Wehn!
Ihr Blätter der Runde,
In wirbelndem Wehn,
Die goldene Stunde
Ihr habt sie gesehn.
Das Wort, ja ihr hegt es,
Ihr könnt ja nicht ruhn,
Ihr wiegt es, bewegt es,
Wie lieb ich euch nun!
In brausenden Wogen
Umfing ich mein Glück,
Gezogen, geflogen,
Einst kehr ich zurück.
Im Sturm bin ich gangen
Von der Liebsten hinaus,
O stürmisch Umfangen
Im Jubelgebraus! (S. 54-56)