• [29] Der Mensch braucht – ohne sich zu sputen –
    Zum Kilometer zwölf Minuten.
    Die Wanderratte läuft so weit
    In ungefähr derselben Zeit.
    5 Da nun genannte Wanderratte
    Bis dato stets vier Beine hatte,
    ...

  • Freier mensch! das meer ist dir teuer allzeit ·
    Es ist dein Spiegel · das meer · du kannst dich beschauen
    In seiner wellen unendlichem rollendem grauen ·
    In deinem geist ist ein abgrund nicht minder weit.

    5 Gerne versenkest du dich tief in dein bild ·
    Ziehst es an dich mit auge und hand – deine sinne
    Halten manchmal im eigenen tosen inne
    Bei...

  •   
         Der Mensch und sein Schatte.

         „Sage, was hab’ ich mit dir?
    Du bist vor und hinter mir,
    Oeder Schatte, schwarzer Geist,
    Der mein Nichts mir immer weis’t,“

    5      „Tadelst du o Freund ein Bild,
    Das dein Wesen dir enthüllt?
    Ohne jenes Lichtes Glanz
    Bist du selbst ein Schatte ganz.

         Steht die Sonne vor dir...

  • Der Mensch
    Nun ists genug. Es hat mich nicht gefreut,
    Und Neues wird es auch wohl nicht mehr geben.

    Das Gewissen
    5 In einer Stunde endet sich dein Leben,
    Und du hast nichts gesühnt und nichts bereut.

    Der Mensch
    Bereuen kann man nur, was man getan.
    Ich habe nichts erfüllt und nichts versprochen.

    10 Die Erinnerung
    Ich war...

  • #EANF#

  • [26] MENSCH UND TIER

    Wenn ich die Gesichter rings studiere,
    Frage ich mich oft verzagt:
    Wieviel Menschen gibt’s und wieviel Tiere? –
    Und dann hab’ ich – unter uns gesagt –
    5 Äußerst dumm gefragt...

  • [85]

    Selig glaubst du dich …

    Selig glaubst du dich, Mensch,
    Leidiger Sehnsuchtsnarr,
    Der die Geißel der Unrast...

  • [105] WO IST DER MENSCH, DEN...

    Wo ist der Mensch, den ich gerade brauche?
    Mir ist illegitim traurig zu Mut.
    Als läge meine Traurigkeit im Bauche.

    Ach, welche Menschen sind denn...

  • Ich bin ein Mensch - in Licht getaucht -
    und ewig stehet meine Welt,
    und Menschen rühmen mich
    und wissen wer ich bin
    und folgen meinem Wort
    und leben von dem Worte meines Munds.

    Mein Wort ist ewig -
    - und doch würfe ich
    dahin was menschlich ist
    und würfe hin den Ruhm...

  • DOCH dies ist wahr: Mensch ward ich erst durch dich.
    Was in mir schlummerte, ist erst erwacht,
    als ich dich sah. Als in die tiefste Nacht
    der Leiden du mich stürztest, da begab es sich,
    daß Unerhörtes in mir auferstand.
    Mensch sein heißt leiden, und der wilde Brand
    des Schmerzes, den du in mir angezündet,...