• In dem buntbewimpelten Nachen,
    Auf dem silbernhauchenden See,
    An der Seite des holden Mädchens
    Ward mir so wohl und so weh.

    In der Mittagsschwüle da rauschten
    Die Wellen so wohligfrisch,
    Weitab zum fernen Lande
    Mit bläulich duft'gem Gebüsch.

    Wie süß war das zu fühlen...

  • Ich liebte mein Mädchen wohl lange Zeit,
    Sie hatte mir Sinn und Herz erfreut,
    Allein bei all der Liebeslust
    War mir ihr Werth doch wenig bewußt.

    Wohl war es mir süß und gar so schön,
    Zum Liebchen wieder und wieder zu gehn.
    Doch meint' ich zuletzt, es müßt' so sein,
    Und liebte nur so in den...

  • Vom schwärzlichen Himmel in schauerndem Wind,
    Da regnet's in prasselndem Takt,
    Es stehen die Häuser so düster und blind,
    Die Steine gewaschen und nackt.

    Und traurige Stille bei leiserem Wehn
    Die Räume der Straßen erfüllt!
    Nur einzelne dunkle Gestalten sie gehn
    Dort unten vermummt und...

  • Die Menschen lassen eisigkalt
    Durch ihre Reih'n mich wandeln,
    Für sich nur sorget Jung und Alt
    In eigensücht'gem Handeln.

    Und nur zu bitterm Zank und Streit
    Die Andern sich bemühen.
    Der Liebe wird Gehässigkeit
    Und Eisesfrost dem Glühen.

    Geliebte, die du mir allein...

  • Er sitzt bei meiner Liebsten dort
    In unbefangnem Scherz,
    Die Worte fließen munter fort
    Und ruhig schlägt sein Herz.

    Ich weile still alleine hier,
    Von ferne seh' ich hin,
    Und ach die süßeste Begier
    Durchbebt mir Herz und Sinn.

    Allein ich wagte mich nicht nah...

  • Wollt's Lieben wohl lassen,
    Wollt' küssen nit mehr,
    Wenn's nur nit von allem
    Das Schönste grad wär.
    _

    Könntst du nur mein Schätzel
    Ein einzigsmal sehn,
    Du thätst nix mehr sagen
    Und ließest mi gehn.
    _

    Laß reden und sagen,
    Laß...

  • 1.
    (Variation eines Goethe'schen Liedes)
    Wenn nach hellem, frohen Tage
    Dämmerung im Stübchen fließt,
    Da geschieht es, daß auf einmal
    Sich ein Schmerz in mich ergießt.

    Und ich fühle, wie das...

  • Daß lieblich du erheiterst meine Tage,
    Ich muß es dir, mein artig Mädchen, lassen.
    Du streuest reich auf meine Lebensstrassen
    Die schönsten Blümchen - was ich redlich sage.

    Doch Eines treibt mich stets zu neuer Klage:
    Daß du mich abhältst, Großes anzufassen
    Und aufzubaun ein Werk, das wie die Massen...