• [81]

    Verfraura[1].

    Da reischtana[2] Sack um d Ahsla rum,
    Sei’ Zipfelkappa’n im Anka[3],
    So loihnat der Bua am Fealbabom...

  • [154] Vergänglichkeit

    Streck deine Beine, mein hübscher Genoß;
    Deine schwarzen Strümpfe aus Fil d’Ecosse
    Reichen dir weit bis über die Kniee,
    Wenn ich sie dir nicht noch höher ziehe.

    5 Sie sind das...

  • Vergangenheit.

          Des Dörfchens Weidenkranz verschwimmt im grauen Duft,
    Am falben Busche weht der Abendhauch,
    Die Vögel taumeln träg durch feuchte Luft,
    Und durch die Bäume dringt der Hütten Rauch.

    5       Der Tag, der durch der Dünste weißen Flor,
    Mit goldnem Aug der öden Flur gelacht,
    Berührt der dunkeln Göttinn graues Thor,
    Und...

  • Wenn ihr einst den Jüngling wieder sehet,
    Oede Fluren, den mein Herz erkor,
    O dann tritt der holde Lenz hervor,
    Blumen sprießen, wo sein Odem wehet.
    5 Rings umher
    Suchet ihn mein Blick –
    Ach, und er
    Der Geliebte kehret nicht zurück.
         Süßer tönen, Vögel, eure Lieder,
    10 Wenn euch zärtlich des Geliebten Ton
    Seine Liebe...

  •      Vergiftet sind meine Lieder;
    Wie könnt’ es anders seyn?
    Du hast mir ja Gift gegossen
    In’s blühende Leben hinein.

    5      Vergiftet sind meine Lieder;
    Wie könnt’ es anders seyn?
    Ich trage im Herzen viel Schlangen,
    Und dich, Geliebte mein.

  • Frau Ramlerin befiehlt ich soll sie wem vergleichen,
         Ich sinne nach und weiß nicht wem und wie.
    Nichts unterm Mond will mir ein Bildniß reichen,
         Wohl! mit dem Mond vergleich ich sie.

    5 Der Mond schminkt sich und stielt der Sonne Stralen
         Thut auf gestohlen Brod sich wunderviel zu gut.
    Auch sie gewohnt ihr Nachtgesicht zu malen...

  • [29]
    VERKLÄRTER HERBST
    Gewaltig endet so das Jahr
    Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
    Rund schweigen Wälder wunderbar
    Und sind des Einsamen Gefährten.

    5 Da sagt der Landmann: Es ist gut....

  • Unendliche, laß dich unsterblich ermessen
    und es sei mir dein Fühlen bewußt.
    Meines entschwand mir zu höllischer Lust.
    Denn der Gedanke bricht ins Vergessen.

    5 [47] Wie dein Gefühl auf...

  • #EANF#

  • [16] Verlobung.

    Es paßt uns nicht die alte Leier
         In uns’ren jungen Liebesrausch,
    Wir denken und wir fühlen freier,
         Und wollen’s auch beim Ringetausch;
    5 Der Treue Pfand, zu dieser Stunde
         Empfang’...