[350] Das Archiv.
1838.
Aus den tief gewölbten Gründen
Steigt zu Tage das Archiv,
Wo es, voll geheimer Sünden,
Viele hundert Jahre schlief.
5 Und der Graf, der zeucht, gebärdet
Ängstlich sich...
[350] Das Archiv.
1838.
Aus den tief gewölbten Gründen
Steigt zu Tage das Archiv,
Wo es, voll geheimer Sünden,
Viele hundert Jahre schlief.
5 Und der Graf, der zeucht, gebärdet
Ängstlich sich...
[227]
Das Mahl zu Heidelberg.
Von Württemberg und Baden
Die Herren zogen aus,
Von Metz des Bischofs Gnaden
Vergaß das Gotteshaus;
5 Sie zogen aus zu kriegen
Wohl in die Pfalz am Rhein...
[299] Die Schwabenalb.
Als Einleitung.
Ich lieg’ auf weichem Bette,
Auf moos’gem Eichengrund,
Und vor mir Kett’ auf Kette
Du festes Alpenrund!
5 Ich sing’, ich darf es wagen,
Es muß ein...
[41]
Rechtfertigung.
An Dieselbe.
O zürne nicht, daß ich muß offen tragen
Mein sehnend Herz, von Liebesglut verzehrt;
Was Hoffnung leis’ als Blüthe hat genährt,
Das haben...
[47]
Schlittenlied.
Unter muntrer Glöcklein Schallen
Raschelt’s wie ein Elfenzug,
Freudig drein die Peitschen knallen,
Alles schwindet hin im Flug:
5 Rosse, Reiter, in der Mitten
Muthig die...
1811
Nur Eine laß von deinen Gaben,
Verschwundne Liebe, mir zurück!
Nicht deine Freuden will ich haben,
Nicht dein beseligendes Glück.
O schenke nur den Schmerz mir wieder,
Der so gewaltig...
1811
Endlich rauscht des Stromes Welle,
Die so fremd mir klang, vertraut;
Berg und Thäler schauen helle,
Und der Geist der Flur wird laut.
Heimat ist's in meiner Seele,
Heimisch wird mir nun das Land,...
1811
Der Priester schweigt, es sendet die Gemeine
Von halbbewegten Lippen stumme Bitte;
Verklärend gießet ihre Heilgenscheine
Die Sonne nieder in der Beter Mitte.
Dort steht, von ihrem Glanz umwallt die...