1.
Was hilffts / daß meine lust
Stets in gedancken spielet?
Und deine liljen brust
Im traume küst und fühlet?
Die nacht giebt unserm wahn
Viel tausend süsse stunden /
Und wenn der tag bricht an /
Ist alles schon verschwunden....
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1.
Ach! Rosilis / wie würd ich mich betrüben /
Wenn / schönste! nicht mein herz bey dir geblieben;
Der leib ist hier / die sinnen sind bey dir /
Und du mein kind! mein kindgen bist bey mir.
2.
Ich sehe noch den demant deiner strahlen /... -
1.
Wehrtester engel / laß dich lieben /
Weil ichs doch nicht ändern kan.
Schafft das lieben gleich betrüben /
Trifft es doch nicht iedermann
Trauren bringt offt freuden zähren /
Gifft muß uns offt arzney seyn /
Unlust muß uns lust gebähren /
Wolcken... -
Wie! soll ich schönes kind dich einen menschen nennen?
Dich ziert des himmels schmuck; nicht falsche pralerey;
Dein holder tugend-glanz heist endlich mich bekennen /
Daß bey dir / edles kind / was mehr als irrdisch sey.
Der Götter angesicht hat dich ganz eingenommen /
In... -
1.
Wollen-weiches schwester-paar!
Liljen-weisser honig-brüste!
Wieg‘ in welcher Venus war!
Angenehmes liebs-gerüste!
Halb verstecktes schönes zwey!
Liebes-schwangre zucker-ballen!
Lasset euch doch einst gefallen
Treuer seuffzer... -
1.
Blandinchen / reiner schwan /
Der nichts / als fromm seyn kan /
Dein heller tugend-schall /
Du schöne nachtigall /
Klingt besser / als Citrinchen /
Blandinchen.
2.
Die lerche mag ich nicht /
Auch sonsten kein... -
Caliste mein licht,
So liebest du nicht,
Wie dir sich mein herze auf ewig verpflicht,
Du bleibest wie stein
Bey jammer und pein,
Und scheinest wie felsen bey flammen zu seyn.
2.
Mein redlicher brand
Ist dir bekannt,
Er... -
Climene, meine treue sinnen
Stehn ewig nur allein nach dir,
Laß meine seuffzer dich gewinnen,
Und rück dein auge nicht von mir,
Dein auge, das mich zwar verletzet,
Doch auch durch seinen winck ergötzet.
Ach höre meine schwere klagen,
Und... -
1.
Deine brüste wollen zeigen /
Daß sie sind wie fels und stein /
Lästu aber mich nauffsteigen /
Brech ich billig arm und bein /
Wenn ich nur wo sie gespalten /
Mich darff nach dem fall‘ anhalten.
2.
Gerne möcht ich mich... -
1.
Der himmel blitzt itzund auff meinen scheitel /
Und schmeist mit donner-keilen zu;
Ich leide recht / denn ich war gar zu eitel /
Ich suchte meiner seelen ruh /
In dem / das unruh mir erweckt /
Und seel‘ und leib fast in den brand gesteckt.
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