Noch auff dieselben

 
1.
Deine brüste wollen zeigen /
Daß sie sind wie fels und stein /
Lästu aber mich nauffsteigen /
Brech ich billig arm und bein /
Wenn ich nur wo sie gespalten /
Mich darff nach dem fall‘ anhalten.

2.
Gerne möcht ich mich verirren
Auch in deinem rosen-thal /
Solt‘ ich gleich mein bein verwirren
Im gesträuche tausendmahl /
Aber darff ich dies zu wagen /
In gehängtem pusche jagen.

3.
Ach! ihr lippen im geblütte
Der verliebten eingetaucht!
Führt ihr reizend zu gemütte /
Was ihr zur erquickung braucht /
Wiltu / so will ich / mein leben /
Dir die süsse nahrung geben.
(Theil 4 S. 122)

Collection: 
1709

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Ein mensch / der sterben soll / pflegt offters was zu bitten /
Und man gewehrets ihm / denn dieses ist der brauch /
Nun wird mein leib von dir auch itzund abgeschnitten /
Und bitt um einen kuß / gewehr es ihm doch auch.
Es schadet...

 
Du arzt der müdigkeit / du meister aller sorgen /
Des kummers ärgster feind / du kind der stillen nacht /
Dich / schlaff / dich mein ich hier / du bleibst biß an den morgen
In Chloris augen ruhn / daß sie nicht eh erwacht /
Als biß...

 
1.
Der himmel blitzt itzund auff meinen scheitel /
Und schmeist mit donner-keilen zu;
Ich leide recht / denn ich war gar zu eitel /
Ich suchte meiner seelen ruh /
In dem / das unruh mir erweckt /
Und seel‘ und...

 
1.
Deine brüste wollen zeigen /
Daß sie sind wie fels und stein /
Lästu aber mich nauffsteigen /
Brech ich billig arm und bein /
Wenn ich nur wo sie gespalten /
Mich darff nach dem fall‘ anhalten.

...

 
Climene, meine treue sinnen
Stehn ewig nur allein nach dir,
Laß meine seuffzer dich gewinnen,
Und rück dein auge nicht von mir,
Dein auge, das mich zwar verletzet,
Doch auch durch seinen winck ergötzet.

Ach...