1.
Deine brüste wollen zeigen /
Daß sie sind wie fels und stein /
Lästu aber mich nauffsteigen /
Brech ich billig arm und bein /
Wenn ich nur wo sie gespalten /
Mich darff nach dem fall‘ anhalten.
2.
Gerne möcht ich mich verirren
Auch in deinem rosen-thal /
Solt‘ ich gleich mein bein verwirren
Im gesträuche tausendmahl /
Aber darff ich dies zu wagen /
In gehängtem pusche jagen.
3.
Ach! ihr lippen im geblütte
Der verliebten eingetaucht!
Führt ihr reizend zu gemütte /
Was ihr zur erquickung braucht /
Wiltu / so will ich / mein leben /
Dir die süsse nahrung geben.
(Theil 4 S. 122)