1.
Ein weib hat zwar das unglück eingeführt /
Warum die welt muß unauffhörlich büssen /
Und dieses ists / woher die mißgunst rührt /
Daß immer sich die weiber leiden müssen /
...

 
1.
Glänzende strahlen der blitzenden Jugend!
Muster der erden und wunder der welt!
Streue das leuchtende feuer der tugend
Uber dein funckelndes rosen-gezelt /
Tödte dein herze...

 
1.
Güldenes rosenkind! perlene wangen!
Edelste blume! mein schönstes verlangen!
Deine verrichtung der himmlischen tugend /
Schmücket die güldenen rosen der jugend.
...

 
Himmel! was vor bittrigkeit
Heget doch die süsse liebe!
Heute helle / morgen trübe
Ist ihr bestes ehren-kleid.
Himmel / was vor bittrigkeit
Heget doch die süsse liebe!...

 
1.
Ich weiß von keiner andern lust,
Als wenn mich deine hand berühret,
Und durch die fetten büsche führet,
Denn schwillet mir die warme brust.
Ich weiß von keiner andern lust...

 1.
Ihr auen / bäch und püsche /
Du stille felder-ruh /
Und auch ihr stummen fische /
Hört meiner freude zu.

2.
Ich saß vor wenig tagen
Bey meiner...

 1.
Laurette / seit du mich besieget
Und ich durch dich verwundet bin /
So fühl ich nichts / das meinen sinn
Und lebens-geister mehr vergnüget /
Als wenn durch deine freundligkeit...

 
1.
Lieben das läst sich nicht zwingen /
Lieben entstehet vor sich /
Soll dir’s darinne gelingen /
Mustu geduldiglich
Warten was zeiten und tage dir bringen.
...

 
1.
Lieben erlaubet die jugend zu üben /
Lieben pflanzt selber der himmel uns ein;
Keine gesetze verbieten das lieben /
Sondern erfordern empfindlich zu seyn;
Wahre verbündnüß...

 
1.
Lisimene liebstu nicht?
Wilstu ewig einsam leben?
Soll der augen sternend licht
Mir nicht die vergnügung geben?
Ach die sonnen sind zu schöne /
Lisimene!...