Ungesagte Worte sind,
die nur Wunsch und Wahn geblieben,
wie ein ungebornes Kind,
das wir sehnend lieben —

Seele, welche Form nicht fand,
heiße Bäche, welche rinnen
ungetrennt und ungebannt
...

Poet: Bruno Ertler

Worte trügen · worte fliehen ·
Nur das lied ergreift die seele  ·
Wenn ich dennoch dich verfehle
Sei mein mangel mir verziehen.

Lass mich wie das kind der wiesen
Wie das kind der dörfer singen ·
Aus den...

"Hast du mich lieb?" - mein liebes Kind, o schelte
Die Frage nicht - die Antwort ist so schön!
Und daß ich dir dein süßes "Ja!" vergelte
Darfst du mir tief in's treue Auge seh'n.

Komm an mein Herz! - o laß uns selig plaudern...

IN jedem deiner Worte kann ich's lesen:
Du bist nicht mehr, nein, du bist schon gewesen!
Nicht daß dein Frühling ging und fast dein Sommer schwand,
nein, dies ist nichts! Dem Leben abgewandt
steht mancher, ehe er sein Leben lebte...

Poet: Felix Hübel

DURCH die Zweige weint der Wind.
Ich halte deine Hände,
die kühl wie Marmor sind,
und weine auch.

Du bist mein Kind,
nicht wahr, mein Kind bist du?
Und meine Liebe, meine Liebe deckt dich zu. —...

Poet: Felix Hübel

Die allzu liebevollen Worte
Wie bann' ich sie? wie bann' ich sie?
Die hohen Fluten meiner Seele
Nicht mehr beherrschen kann ich sie.

Daß dich die Arme nicht umschlingen,
Wie bann' ich sie? wie bann' ich sie?...

Poet: Frieda Port

1.
O Pein!
Laß mir die Wahl/
Daß ich einmahl
So vieler Qual
Durch den geschwinden Todt kan überhoben seyn.
Ich kan...

Du sprichst ich bin und bleib des Herren Dienerinn
so wol des Nachts als Tags. O wehrte Schäferinn!
Kom schlaff einmahl bei mihr das ist die höchste Gunst
die du mihr geben kanst ein Labsahl meiner Brunst....