Als ich ging ein, zum Thor hinein,
Es ward schon abendtrübe,
Wer trippelt’ da die Straß’ entlang?
’S war Peggie, meine Liebe.
5 O seht sie nur, seht die Figur
Wie hold proportioniret!
Selbst Venus, o, hat nimmer so,
Durch...
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Der schwarzen Locken wild Geschling’
Um Nacken ihr und Busen hing,
O, wäre doch mein Arm der Ring,
Der ihren Leib umfinge! –
5 Wie wunderlieblich ist ihr Bau,
Welch’ edlen Wuchs trägt sie zur Schau,
Der Mund wie Rosen, feucht von Thau,
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Ein Rosenknöspchen einst ich fand,
Auf kornumgeb’nem Damme stand,
Graziös den Stiel zur Erd’ gewandt,
An einem thau’gen Morgen.
5 Eh’ zweimal noch der Tag gegraut,
Man schon die volle Schönheit schau’t,
Sie neigt ihr thauig Köpfchen traut...
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Um Weihnacht man noch Rosen sieht,
Im Frühlingsschnee die Lilie blüht,
Frost mag erstarr’n den ganzen Belt
Doch ein alter Mann nie mich und nimmer erhält.
5 [...
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Es war ’ne Maid, ward Meg[1] genannt,
Spann über’m Moor, sie lebt’ davon,
Es war ein Bursch, der folgte ihr,
Der Bursch hieß Duncan Davison.
5 Das Moor war Brei, und Meg war scheu,
Der Duncan kam nur langsam fort,...
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Mein Herz trägt Sorg’ – doch sag’ ich’s nicht –
Mein Herz trägt Sorge für Jemand;
Ich könnte wachen ’ne Winternacht
Für Jemand, ja für Jemand!
5 O – hon! Für den Jemand!
O – hei! Für den Jemand!
Die ganze Welt könnte...
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Es schwand der Tag, wir merkten’s nicht,
Wir bleiben hier, selbst ohne Licht,
Denn Bier und Schnaps sind Stern’ und Mond,
Die Sonn’ im gold’nen Weine wohnt.
5 D’rum, Wirthin, zählt zusammen,
Zusammen, zusammen,...
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Hätt’ ich nimmer mich verehlicht,
Könnt’ ich ohne Sörge sein,
Hab’ ein Weib nun, habe Kinder,
Die nur stets nach Grütze schrei’n.
5 Einmal Grütze, zweimal Grütze,
Dreimal Grütze jeden Tag,
Nimmt das immer zu,...
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Drei Kön’ge waren einst im Ost,
Voll Stolz und Machtgebot,
Die schwuren, fest und feierlich,
Hans Gerstenkorn den Tod.
5 Da ward er in die Erd’ gepflügt,
Wohl auf der Herr’n Gebot.
Sie schwuren fest und feierlich:
Hans...
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Hee Balou! Mein kleiner Donald,
Abbild meines Herrn Clanronald;
Gieb ein Küßchen mir, o gieb!
Werd’ wie er ein Hochland-Dieb. –
5 Bald stiehlst Brötchen Du und Törtchen,
Wenn Du größer bist ein Pferdchen,
Zieh’st durch’s Tiefland ohne Ruh’, ...
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