[20] Die Stille

Hörst du, Geliebte, ich hebe die Hände –
hörst du: es rauscht …
Welche Gebärde der Einsamen fände
...

[112] Stille Befürchtung

Seit ich dir mein ganzes Herz entladen,
Peinigt mich geheimnisvolles Weh:
Morgens drängt’...

[35] Stille Straße

Nachts. – Straße. – Fragen Sie nicht wo und wann.
Auch gleich vorausgesagt, daß nichts geschah. –...

[104] STILLE WINTERSTRASSE

Es heben sich vernebelt braun
Die Berge aus dem klaren Weiß,
Und aus dem Weiß...

Seltene Stille früher Stunden,
Halber Schlummer im Gemüt,
Auch der Schlaf hat zart empfunden,
Welche Blume in mir blüht.

Mag an solchen Schlaf nicht rühren,
Der die Blume nimmt in Hut.
Nichts darf mehr...

Poet: Ernst Blass

Mein Herz geht still.
Es stürmt nicht mehr
und stockt nicht mehr,
es singt ein Lied
in ruhigem Takt,
ein reiches, abendtiefes Lied,
ein Lied vom Glück.

Mein Herz, das rang
und...

Poet: Bruno Ertler

Wo deine Füße wandeln, blüht Vergißmeinnicht,
du meiner Beete stille Gärtnerin.

Du öffnest deine Hand und wirfst die weißen Wellen
wippender Sätze über meinen Geist.

- Gedanken gehn in Waffen ... Glied an Glied ......

Nun lern ich's, mich zu freuen
wie ich es nie gekonnt.
Tagtägliches Erneuen
ist heimlich übersonnt.

Ich weiß nicht wie mir würde,
käm Liebe noch einmal.
Sie war so große Bürde,
sie war so...

Die Nacht hat tausend Ohren
Und allen sage ich,
Ganz in die Nacht verloren:
"O Liebste, liebst du mich?"
Die Nacht hat tausend Ohren.

Du Nacht, du heiligstille,
Geheimnisvolle Nacht,
Durch...

Poet: Hugo Salus

Meine Gedanken können stille knien
am Abgrund vor deinem Schweigen.
Nur wirf nicht Worte drüber hin.
Sie reichen nicht von Rand zu Rand und zeigen
mir nur noch mehr, daß ich dir ferne bin....