• [90] Agrarisches Manifest.
    (1891.)

    Bei jedem Anlaß, der sich bot,
    Bekundeten wir stets aufs Neue
    Ergebenheit bis in den Tod
    Und absolute Kaisertreue.
    5 Doch treibt die Sache nicht zu weit,...

  • [47] An „la belle France.“
    (1889.)

    Wenn du vom Ausland mehr und Näh’res wüßtest,
    Als leider, leider! du zu wissen pflegst
    (Daß du für Völkerkunde Neigung hegst,
    Ist wohl das Letzte,...

  • [114] An Herrn Crispi.
    (1891.)

    Als man den Alp der Dichter und der Denker,
    Der jahrelang als unumschränkter Lenker
    Geleitet hat des deutschen Schiffes Kiel –
    Es ging, als man den Laufpaß ihm gegeben,...

  • [18] An das Jahr.

    Du bringst den Lenz, der alles fahle
    Gezweig in grüne Schleier hüllt,
    Der über Nacht uns alle Thale
    Mit Blüthenschnee auf Wochen füllt;
    5 Du bringst der Falter bunte Schwingen,
    Der...

  • [104] An den Herrn Minister Herrfurth Exzellenz.
    (1890.)

    Wenn Sie gesprochen, weise, klug und tief,
    Von dem Gesetze, das die Volksbethörer
    Noch knapp im Zaume hielt, dann überlief...

  • [107] An den Kladderadatsch.
    (1890.)

    Du bist einst groß und eine Macht gewesen,
    Als du noch wirklich schneidig warst und spitz;
    Ein souveräner Herrscher war dein Witz
    Und Deutschland hat mit Spannung...

  • [112] An die „alte Raketenkiste.“
    (1891.)

    Bevor wir wackeln Sie und stürzen sahn,
    War unerschöpflich der Verehrungswahn
    Und endlos Ihrer Ehrennamen-Liste.
    Den einz’gen aber, der...

  • [078] An die Frauen

    Ging es nach jenen, die der Freiheit Spur
    Von je verfolgt mit Stangen und mit Spießen,
    So müßte sich die weibliche Natur
    Dem heißen Hauch, dem Drang der Zeit verschließen,
    5 So dürfte auch...

  • [15] An unsere Gegner.
    (Zur Einleitung der Gedichtsammlung „Vorwärts“ 1886.)

    Ihr habt die Kunst sogar gepachtet
    Wie alles, was das Leben schmückt,
    Und wenn ihr dieses Buch betrachtet,
    Seid ihr gewißlich...

  • [79] Bekenntnis

    O du gärende, wogende, stürmische Zeit,
    Die das Rasten nicht kennt und das Träumen,
    Die zum Kämpfer den lockigen Knaben schon weiht,
    Der da spielt unter blühenden Bäumen,
    5 Sie...