[1] Die Gruft der Fürsten.
Von Schubart auf Hohenasberg.
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[1] Die Gruft der Fürsten.
Von Schubart auf Hohenasberg.
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[34] GRUFT
Die in der großen Gruft des Todes ruhen,
Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg.
Des Todes Auge schaut auf stumme Truhen
Aus schwarzem Marmorhaupte hohl und karg.
5 Sein dunkler Mantel starrt von Staub und Spinnen...
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2. Seine Gruft.
Und abwärts schreit’ ich nun mit scheuem Zagen
Zur Klosterkirche, d’rin in Frieden ruht
O Tasso, was nach sturmbewegten Tagen
Der Tod uns ließ von deiner Qual und Gluth....
Wir wandeln Alle den Weg zur Gruft
Im Kampf mit Sorg' und Erdennoth,
Wir athmen Alle dieselbe Luft,
Wir essen Alle dasselbe Brot:
Nur Liebe überblüht die Kluft,
Die zwischen Sein und Nichtsein droht,
Daß, wie gepflückter Blumen Duft,
...
Meine Liebste hat einen altdeutschen Schrein,
Vier Ritter tragen die Ecken.
Dort legt sie alles hinein
In heimlichem Verstecken:
Blumen, die ich für sie gepflückt,
Zärtliche Wünsche, auf Zettel geschrieben,
Verse, die meiner Liebe geglückt,
Worte, im Herzen haften geblieben ...
...