Das Kind der Sorge.

     Einst saß am murmelnden Strome
Die Sorge nieder und sann:
Da bildet’ im Traum der Gedanken
Ihr Finger ein leimernes Bild.

5      „Was hast du, sinnende Göttinn?“
Spricht Zevs, der eben ihr naht.
„Ein...

[188]
 XIV.
 Frau Sorge.

In meines Glückes Sonnenglanz,
Da gaukelte fröhlich der Mückentanz.
Die lieben Freunde...

[24] Sorge.

Willkommen, stiller Mond, im Schlafgemach!
Gieß deine Lichtflut neben mich aufs Kissen
Und laß in deine Strahlen mich die bleichen
Gedanken meines Grames flechten!

5 Wohl,
Du bist gewohnt, der Liebe sanfte Klagen,
Der Wonne Hauch als...

Poet: Otto Ernst

     Kehre nicht in diesem Kreise
Neu und immer neu zurück!
Laß, o laß mir meine Weise,
Gönn’, o gönne mir mein Glück!
5 Soll ich fliehen? Soll ich’s fassen?
Nun gezweifelt ist genug.
Willst du mich nicht glücklich lassen,
Sorge, nun so mach mich...

     [14] SORGE

Schwarzgraue Wolken hangen hernieder,
Das Gewicht der Wolken an der Himmelswage
Vermag die Sorge nicht...

[57] Sorge dividiert durch 2 hoch x

Grübeln und grübeln nun stundenlang –
Bing – Bumpf – Bang – –
...

     Sorge nie, daß ich verrathe
Meine Liebe vor der Welt,
Wenn mein Mund ob deiner Schönheit
Von Metaphern überquellt.

5      Unter einem Wald von Blumen
Liegt, in still verborgner Huth,
Jenes glühende Geheimniß,
Jene tief geheime Glut.

...

Schöner wirst du jetzt mit jeden Tage,
Und die Lockenhärchen an der Stirne
Fluten reich um deine tiefen Augen.
Voller blüht die Wange, blühn die Lippen,
Wie die Rosen, auf am Junimorgen.
Nur die feine Blässe auf der Stirne...