Von Perlen blinkt’s im Gras und Purpursunken
Durchirren, rings zerstreut, den Himmelsraum –
Ein letztes, warmes Glüh’n noch und versunken
Ist das Gestirn des Tag’s im Wolkenflaum.
Welch’ ahnungsvoll-geheimnisschweres Flüstern
In schlanker Pinien dunklem Astgespreiz,
In diesem traumhaft-plötzlichen Umdüstern
Des Firmament’s – welch’ mystisch-süßer Reiz!
Da liegt es, hingedehnt zu meinen Füßen,
Das ernste Rom, so stolz und hoheitsvoll,
Noch flimmert’s von des Lichtes Scheidegrüßen
Um seine Kuppeln und das Kapitol!
So laut mein Herz.... wie trunken schreit’ ich weiter,
Und schreite durch das altersgraue Thor –
Mit blassem Silberschein folgt als Begleiter
Der Stern der Lieb’ mir durch deu Wolkenflor.
Von fern’ ertönen weiche Knabenstimmen,
Wie jagt mein Puls – wie schwer und bang’ die Brust –
Im Auge fühl’ ich heiße Thränen schwimmen,
Und dennoch jauchzt die Seele mir vor Lust....
Gemach verathmen Worte und Gesänge,
Die Lüste geh’n so weich, so frühlingswarm
Und ahnungsvoll mir aber ist, als schlänge
Ein namenloses Glück um mich den Arm!