Adolf Strodtmann

  • 1.
    Finster war die Nacht, in der ich lebte,
    Seit die Heißgeliebte mir entschwebte,
    Die mir Licht und Lust und Leben gab.
    Ach, mit ihr war all mein Glück verdorben,
    Und es dünkte mich mein Herz gestorben,
    Und die weite...

  • 1.
    Ich zog in ferne Lande
    Hinaus nach Lieb' und Glück;
    Ich kam zum Heimatstrande
    Enttäuscht und arm zurück.
    Mein Hoffen war entschwunden,
    Mein Traum verweht im Wind -
    Da hab' ich dich gefunden,...

  • Liebe, die in Thrake's Hainen
    Einst gehorcht des Sängers Ruf;
    Liebe, die aus todten Steinen
    Andachtsvolle Hörer schuf;
    Die Eurydiken dem Gatten
    Selbst aus Hades' finstern Schatten
    Wieder an das Licht beschwor;...

  • 1.
    Ich sang wohl oft in frühern Tagen
    Von Liebe, Freiheit, Lust und Schmerz,
    Und manchmal war's, als hört' ich schlagen
    In meiner Brust der Menschheit Herz.

    Und manchmal war's, als hört' ich tönen,
    Wenn ich ins...

  • 1.
    Wenn deine Liebe gestorben,
    Seele, was willst du thun?
    Dein Tag verlischt in den Fluthen,
    Du kannst nur träumen und ruhn.

    Du kannst nur ruhn und träumen,
    Ins schaurige Dunkel sehn,
    Und Nachts am...

  • 1.
    Mit deinem Schicksal will ich rechten,
    Das um die Jugend dich betrog,
    Und das auch dir in bangen Nächten
    Ein Kummertheil der Sorge wog.

    Wo ist der Gott, mit dem ich zürne,
    Und der mein Klagelied versteht,...

  • Ich kann es nicht vergessen,
    Dass du mich einst geliebt,
    Nun da wie Schaum
    Mein Liebestraum
    In alle Lüfte stiebt.
    Müd ist mein Herz, die Thräne fällt,
    Ich steh' in weiter Welt -
    Und kann es nicht vergessen...

  • (Kompon. von Karl Reinecke, Op. 81, Nr. 8)

    Es war dort unter dem Lindenbaum,
    Da träumt' ich seligen Frühlingstraum.
    Sie hielt den Becher in...