Leuchtend Bild im Ätherrahmen,
Fluthensilbern, felsbewacht –
Tivoli! aus deinem Namen
Weht’s mich an wie Zaubermacht!
Halb die Seele schon befangen
Von des Scheidens herber Pein,
Sah mein Aug’ dich locken, prangen,
Und das Herz ward – doppelt dein!
Allem was in sel’gen Stunden
Es an süßem Glück genoß,
Was an Hoffnung ihm entschwunden,
Was es stolz in sich verschloß –
Allem liehen deine Fluthen
Stimme oder Widerhall,
Tosend jagten meine Gluthen
Mit dem Anio zu Thal!
Und wo er, am Fels zerschellend,
Ausrast wie ein wunder Leu,
Hört’ ich aus der Tiefe gellend
Meinen eig’nen Abschiedsschrei!