Geliebter Menschen traute Nähe
Ist wie der Quelle ferner Sang,
Der leis herüberklingt vom Garten
Den schönen Sommertag entlang,
Ist wie ein frischer Duft vom Walde,
Den laue Winde hergeweht
Und der von früh bis spät uns labend
Und läuternd duch die Seele geht. –
Oft hör’ ich dich im Hause schalten,
Geliebtes Weib; durch Tür und Wand
Vernehm’ ich fernes Lachen, Singen,
Und hör’ ich rauschen dein Gewand;
Mir ist, als fühlt’ ich deine Lippen
Wie Tau auf meiner Wange ruhn:
Mein Haupt umschwebt ein selig Glänzen,
Und Segen ruht auf meinem Tun. –