An meinen Freund Herrn P. St.

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Jüngst erst fragtest du, ob meinem Herzen
Näher läge brauner Locken Glanz?
Ob ich fröhnte blonder Mädchen Scherzen?
Ob ich beyden wände gleichen Kranz?
Schwer ist hier die Wahl! – Auf Ida’s Höhen,
Hat schon blind sich Paris fast gesehen;
Und ich armer später Enkel wär so dreist,
Noch zu richten über schöner Formen Geist? –

     Doch, es sey! ich will es muthig wagen,
Will dir dreist des Herzens Stimme sagen,
Und dein Beyfall sey mir hoher Lohn,
Bau’ ich deutscher Wahrheit einen Thron;
Ohne Dichterwerth sey dieses Blatt,
Werth der Wahrheit hat es übersatt! –

     Wenn die nie getrübte Aetherbläue
Ohne Ausdruck blaues Aug’ umschwimmt,
Blicket man nie ohne lange Reue
In das schwarze Aug, das flammend glimmt;

Collection: 
1792

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